Menden. Der Discounter Netto an der Iserlohner Landstraße in Menden hat seinen Umbau gestartet. Was das Unternehmen plant, was Kunden beachten müssen.
Das Dach ist halb abgedeckt, Kunden müssen gerade durch einen Tunnel den Laden betreten. Der Discounter Netto an der Iserlohner Landstraße hat nach jahrelanger Vorlaufzeit jetzt mit dem Umbau begonnen. Die Baugenehmigung war zunächst umstritten.
„Da die Netto-Filiale in Menden nicht mehr unserem modernen Netto-Konzept hinsichtlich Größe und Gestaltung entspricht, wird die Filiale renoviert“, sagt Netto-Sprecherin Christina Stylianou auf Nachfrage. Wobei Renovierung tatsächlich etwas zu kurz gegriffen sein dürfte: Netto erweitert seine Verkaufsfläche. Die Stadt musste sogar extra einen Bebauungsplan und einen Flächennutzungsplan ändern.
Gutachten bescheinigt, dass durch Erweiterung Wegzug vermieden werden kann
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In einem Gutachten bescheinigte das Büro Raum-Plan aus Aachen der Stadt und Netto, dass durch den Umbau vermieden werden könne, dass Netto ganz abwandert. „Damit wird langfristig die Versorgung der Bevölkerung im südlichen Siedlungsbereich der Stadt Menden, insbesondere der Ortsteile Obsthof/Horlecke/Oesewiesen und Rauherfeld sichergestellt“ , heißt es in dem Gutachten.
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Netto plant jetzt mit einer Umbauphase von etwa drei bis vier Monaten. Die Wiedereröffnung der Filiale könne voraussichtlich noch vor Ostern 2021 stattfinden, erklärt Sprecherin Stylianou. Vor Ende des Umbaus werde es eine vierwöchige Schließungsphase geben. Davon abgesehen werde der Betrieb „normal weiter laufen“. Aktuell sind die Umbauarbeiten für Kunden allerdings deutlich spürbar. Zum Schutz vor herabfallenden Teilen ist eine Art Tunnel errichtet worden, der Einkäufer auf dem Weg zum Eingang schützt.
Erweiterung von 700 Quadratmetern auf 1000 Quadratmeter
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Die Verkaufsfläche wird von etwa 700 Quadratmetern auf etwa 1000 Quadratmeter erweitert. Bis zu 1100 Quadratmeter Verkaufsfläche hatte das Gutachten als machbar und „nicht zentrenrelevant“ also nicht schädlich für die Mendener Innenstadt angesehen. Der Supermarkt soll künftig über 75 Stellplätze verfügen. Die Netto-Sprecherin: „Die neue Filiale wird unseren Kunden somit ein moderneres Einkaufserlebnis bieten und an unsere nachhaltigeren Standards angepasst sein.“
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Der Anbau erfolgt vor allem auf der Seite des Parkplatzes. Das Gebäude wird um einen kleinen Streifen breiter. Gleichzeitig sollen die Abstandsflächen zu den Nachbarn erweitert werden, um baurechtliche Vorschriften einzuhalten. Die Politik hatte die geplanten Veränderungen letztlich beschlossen, nachdem das Gutachten vorlag.
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Auch die Bäckerei Grothe soll Teil der Filiale bleiben, kündigt Netto auf Nachfrage an. „Im Vorkassenbereich wird die Bäckerei Grote erhalten bleiben, jedoch ebenfalls erweitert werden“, sagt Sprecherin Christina Stylianou.
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