Fröndenberg. Es ist geschafft: Der Fröndenberger Marktplatz strahlt in neuem Glanz. Letzter offizieller Termin für Bürgermeister Rebbe.
Der Umbau des Fröndenberger Marktplatzes ist abgeschlossen, am Sonntag fand die offizielle Eröffnung statt. Es ist ein weiterer Baustein auf dem Weg der Innenstadtgestaltung.
An diese verschiedenen Schritte erinnerten die Redner am Sonntagvormittag in der Stadtmitte Fröndenbergs. Und auch daran, dass dank Bürgerbeteiligung und deren Ideen von den allerersten Planungen in 2014 an durchaus einige Änderungen an den ursprünglichen Planungen vorgenommen wurden. Kurt Potthoff, Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt zählte etwa auf: eine deutliche Vergrößerung des Fontänenfeldes, mehr Sitzgelegenheiten auch an den Ausgängen des Platzes. Und ein kostenloser Trinkwasserspender, platziert vor dem Gebäude des künftigen Rennradmuseums, den vor allem die Radfahrer dankbar annehmen dürften.
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3000 Quadratmeter
Etwa 3000 Quadratmeter groß ist der Fröndenberger Marktplatz. „Was heute ein Glück für uns ist, weil wir so den Abstand einhalten können", erinnerte Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe an die besondere Zeit, in der die Eröffnung stattfinden musste. Dem neugestalteten Stadtmittelpunkt attestierte er „eine großartige Aufenthaltsqualität". Ein Teil der Oberfläche ist hier mit Natursteinen erneuert worden. Hölzerne Bänke leiden zum Verweilen ein. Mittlerweile stehen auch die ausfahrbaren Poller, welche die in der Planungsphase breit diskutierte Sperrung für den allgemeinen Autoverkehr ermöglichen. Eines der gestalterischen Kernelemente ist das etwa 70 Quadratmeter große Fontänenfeld mit seinen zwölf Düsen, welches Rebbe zum Abschluss des kleinen Festaktes in Aktion setzen konnte. Sprudeln soll das Wasser dann aber demnächst in zwei möglichen Programmen und einer maximalen Höhe des Wasserstrahls von 75 Zentimetern vor allem im Sommerhalbjahr.
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Die nötigen Sicherheitsabsperrungen an den Platzzugängen sind teilweise als Pflanzkübel optisch so schön wie möglich in die Gestaltung eingebunden. Und Bürgermeister Rebbe erinnerte auch daran, dass die Marktplatzgestaltung nur dadurch erst möglich wurde, weil die Deutsche Bahn schließlich nach langen Auseinandersetzungen doch noch von ihrer Planung abrückte, den Bahnübergang in Richtung Rathaus durch einen Tunnel zu ersetzen. „Sonst könnten wir heute nicht hier stehen", so Rebbe. „Das war ein Kraftakt an langwierigen Verhandlungen.“
Neue Parkmöglichkeiten
Bauamtsleiter Martin Kramme zog mit Blick auf die vielen Vorschläge aber auch Kritikpunkte an den Planungen einen humorvollen Vergleich zu Bundestrainer Joachim Löw, der sich bei großen Titelkämpfen auch potenziell 80 Millionen Bundestrainer gegenüber sieht: „In Fröndenberg hatten wir nun 20.000 Bauleiter.“ So sei selbst die Platzierung mancher Fugen Gegenstand lebendiger Diskussionen geworden.
Für den gesamten Prozess resümierte Kramme: „Das hat viel Kraft gekostet.“ Deshalb dankte er namentlich nicht nur den vielen am Projekt beteiligten Mitarbeitern des Rathauses, sondern auch seiner Gattin für die guten Nerven. Von der Verwaltung waren es namentlich etwa Markus Törnig und Mateusz Lesniak als Herren über die Baustelle „die all das umsetzen mussten was sich die Planer zuvor ausgedacht hatten. Wir können uns aber alle zu der Umsetzung gratulieren", lobte Kramme weiter das Zusammenspiel von den Firmen, der Verwaltung, Politik und Bürgerschaft.
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Die weiteren Projekte der Innenstadtgestaltung wird Kramme, der seine Arbeitsstelle Ende des Jahres verlässt, dann bekanntlich nicht mehr selber vorantreiben. Für den Umbau des Bruayplatzes, der in 2021 über die Bühne gehen soll, könnten in Kürze die Ausschreibungen starten, teilte Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe den etwa 100 Festgästen mit. Und die Fußgängerbereiche rund um Winschotener Straße und Im Stift kommen 2022 dran. Entlang der Bahnschienen in der Innenstadt werden dann auch die Parkmöglichkeiten neu gestaltet.