Menden. Sie bedauern es, aber es geht nicht anders: Der große Martinszug durch die Innenstadt fällt coronabedingt diesmal aus. Was es stattdessen gibt.

„Mit Bedauern“ haben die Schützen des MBSV von 1604 den großen St.-Martinsumzug in der Mendener Innenstadt, geplant am Sonntag, 8. November, abgesagt. Die Verantwortlichen des MBSV, der Stadt Menden, der Kirchengemeinde St. Vincenz und der Josefschule Menden sehen unter den derzeitigen Corona-Fallzahlen keine andere Möglichkeit als die Absage.

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Frühzeitig wurde gemeinsam über eine mögliche Durchführung gesprochen.„Es ist für uns alle ganz eindeutig klar gewesen, dass wir keinen unserer Teilnehmer, unserer Mitglieder und unserer Freunde einer Gefahr, an dem Coronavirus zu erkranken, aussetzen möchten“, wird der Oberst des MBSV Tobias Franke zitiert. „Die Verantwortung bei der steigenden Anzahl von Infizierten in Menden und dem Umland ist einfach zu hoch. Wir möchten den Schutz der Mendener in den Vordergrund stellen.“ Andreas Nolte vom Kulturbüro der Stadt Menden ergänzt: „In den engen Gassen der Innenstadt ist es faktisch kaum möglich, einen geforderten Mindestabstand einzuhalten“.

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„Wir möchten mit der Mendener Bevölkerung bei voller Gesundheit in 2021 Schützen- und andere Feste wieder gemeinsam feiern können; und dies ist unserer Meinung nach nur mit der Absage vereinbar“, so Oberst Franke.

Spende für Solidaritäts-Pins

Die Kosten für die Martins-Brezeln, getragen vom MBSV, fließen nun in die Spendenaktion des Solidarität-Pins. Die WP berichtete bereits über diese Aktion während der laufenden Corona-Zeit. Der Erlös kommt den beiden Fördervereinen des St. Vincenz Krankenhauses und des Vincenz Altenheimes zu Gute.„Einige wenige Exemplare sind noch zu haben; wir werden bald die Spendenübergabe vornehmen“, so der Oberst. Mit dem Kauf des Ansteckers für 7 Euro können Mendener beiden Fördervereinen Gutes tun.