Menden. Ordnungsamt und Polizei arbeiten bei Corona-Kontrollen in Menden eng zusammen. Es gab acht Pandemie-Einsätze. Ab wann die Polizei eingreift.

Verstärkte Kontrollen wegen der neuen Corona-Regeln sind durch das Ordnungsamt allerdings nicht vorgesehen. Das bestätigt Stadtsprecher Johannes Ehrlich auf Nachfrage der Westfalenpost. „Wir kontrollieren ja schon die ganze Zeit. Das wird nun nicht mehr und auch nicht weniger“, sagt er im Gespräch. Nun gilt auch der Märkische Kreis und somit auch Menden als sogenannter Hotspot. Am Donnerstag erreichte der Inzidenz-Wert laut RKI 53,7. In einigen Straßen der Hönnestadt gilt eine Maskenpflicht und auch die Sperrstunde für Gastronomen tritt in Kraft.

Der Schwerpunkt der Kontrollen durch das Mendener Ordnungsamt wird „natürlich auf der Maskenpflicht liegen“, heißt es weiter. Aber auch die Sperrstunde und das damit einhergehende Alkoholverbot werde vermutlich eine Rolle spielen, erklärt Johannes Ehrlich. Allerdings sei man bereits mit einigen Gastronomen in Gesprächen gewesen. „Wir haben ein klares Signal von den Gastronomen bekommen, dass sie auch keinen Stress oder Ärger wollen.“ Demnach sei es wichtig zusammenzuarbeiten und gemeinsam durch die Situation hindurch zu kommen.

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Polizei kommt in brenzlichen Situationen dazu

Zu expliziten und angekündigten Kontrollen konnte sich der Stadtsprecher noch nicht äußern. „Da wird vielleicht noch mal ein Schwerpunkt gesetzt, wenn es notwendig ist, da wird dann auch vorher angekündigt.“ Ähnlich wie bei den vergangenen Kontrollen in den gastronomischen Betrieben. Allerdings seien es sehr viele Bereiche, die im Auge behalten werden müssen. Ebenso auch die Maskenpflicht in der Walramstraße und auf dem Mendener Wochenmarkt. Und man gehe selbstverständlich auch Hinweisen aus der Bevölkerung nach. „Wir können nicht überall gleichzeitig sein, daher ist es praktisch, wenn Bürgern etwas auffällt und sie sich melden.“

Grundsätzlich sei es so, dass die Stadt eng mit der örtlichen Polizei zusammenarbeitet. Allerdings liegt es bei den jeweiligen Kommunen, Städten und Gemeinden, ob sie die Polizei zu den Kontrollen hinzuziehen, erklärt Polizeipressesprecher Marcel Dilling. „Die Städte sind für die Einhaltung der Corona-Schutzverordnung zuständig“, sagt er. Insgesamt, so Dilling, gab es im Zeitraum von August bis heute acht sogenannte Pandemie-Einsätze in Menden. Zu sieben musste die Polizei ausrücken. „Dabei ging es eigentlich immer um Verweigerer der Maskenpflicht.“ Allerdings seien die Diskrepanzen meist schnell geklärt worden können.

„Es findet ein regelmäßiger Austausch mit der Polizei statt“, berichtet Ehrlich. Wenn die Mitarbeiter des Ordnungsamt bei Kontrollen bereits im Vorfeld wissen, dass es gefährlich werden könnte oder auch während einer Kontrolle brenzliche Situationen wahrnehmen, dann wird die Polizei informiert und hinzugezogen. Das sei aber nicht der Regelfall. Denn die Außendienst-Mitarbeiter des Ordnungsamtes dürfen, ähnlich wie die Polizei, Personalien und Daten aufnehmen sowie Bußgelder verhängen oder Platzverweise erteilen.