Die Stadt Menden braucht fünf Tage, um zu entscheiden, dass sie nichts Neues gegen Corona macht. Da wäre mehr drin, findet WP-Reporter Arne Poll.
Noch alle wach?! Nach fünf langen Tagen des Wartens wissen wir jetzt, dass Menden so weitermacht wie bislang. Das ist zwar endlich eine klare Aussage. Nach dieser langen Überlegungszeit hätte man aber sehr viel mehr erwarten dürfen.
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Ministerpräsident Armin Laschet hatte am Freitag mächtig Druck gemacht, den Städten die Verantwortung für etliche Regeln zugeschoben. Das kann man durchaus kritisch sehen. Denn einfacher machten die Ansagen des Ministerpräsidenten es für die Kommunen ganz sicher nicht.
Man hätte die geballte Krisenkompetenz im Rathaus erwarten dürfen
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Dennoch: Als Bürger dieser Stadt durfte man nach diesem Auftritt davon ausgehen, dass noch am Freitagnachmittag die geballte Krisenkompetenz im Rathaus zusammenkommen musste, schließlich hatte Menden gleichzeitig die erste Warnstufe geknackt. Man hätte schnell auf klare Aussagen aus dem Rathaus gehofft. Denn zügiges Handeln gilt, wenn man den Wissenschaftlern Glauben schenkt, in dieser Situation als Schlüssel zum Erfolg. Hintergrund: Was ein Gastronom über die Maskenpflicht denkt.
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Stattdessen lautet jetzt nach fünf Tagen die Botschaft: Wir warten weiter ab. Übrigens: Menden war ja noch nicht einmal aktiv gefragt, eine Maskenpflicht für bestimmte Bereiche zu bestimmen. Das Land hatte die Pflicht schon für alle Städte ab 35er-Inzidenz zur Regel gemacht. Menden musste nur erklären, welche Außenbereiche in Menden „stark frequentiert“ sind. In diesen Bereichen hätte die Maskenpflicht automatisch gegolten. Die Mendener Antwort ist: Menden hat gar keine stark frequentierten Außenbereiche. Ach? Wir haben es nun schriftlich aus dem Rathaus: In ganz Menden ist nichts los. Ob diese Erkenntnis in der Corona-Bekämpfung weiterhilft?
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