Menden. Im Märkischen Kreis soll die Bundeswehr zur Bekämpfung der Corona-Epidemie eingesetzt werden. Der Kreis erklärt, was das für Folgen hat.
Die Bundeswehr wird voraussichtlich auch im Märkischen Kreis in der Corona-Bekämpfung zum Einsatz kommen, wenn der Inzidenzwert von 50 überschritten wird. Die Vorbereitungen laufen bereits.
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„Wir sind schon mit der Bundeswehr in Kontakt“, sagt Kreissprecherin Ursula Erkens. Der Kreis benötige die Unterstützung des Militärs vor allem in der Kontaktnachverfolgung. „Wir haben aktuell einen sprunghaften Anstieg der Fallzahlen“, sagt Erkens. Das fordere die Ermittlungsteams an sieben Tagen in der Woche. Die Angestellten und Beamten des Kreises müssen Kontakte von Infizierten nachverfolgen, Kontaktpersonen ermitteln und unter Quarantäne stellen. Das sei ein enormer Personalaufwand, bei dem die Bundeswehr den Kreis entlasten könnte. Das sind die Corona-Regeln für Menden!
Bundeswehr kann ab Inzidenzwert 50 angefordert werden
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„Wir versuchen bereits aus anderen Fachbereichen das Personal umzuschichten“, sagt Erkens. Der Kreis halte schon Reservemannschaften bereit, um Spitzen abzufedern. Gleichzeitig sorge die steigende Fallzahl aber für eine enorme Belastung. Und dabei sei nur schwer vorherzusagen, was noch kommt.
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Die Bundeswehr kann ab einem Inzidenzwert von 50 zur Unterstützung angefordert werden. Derzeit geht der Kreis davon aus, dass die Grenze noch in dieser Woche überschritten wird. Am Mittwoch (21. Oktober) lang die Inzidenz bei 46,6. Zur Erinnerung: Die Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfizierten innerhalb der vergangenen sieben Tage im Kreisgebiet an. Zum Vergleich wird dieser Wert auf 100.000 Einwohner hoch- bzw. heruntergerechnet.
Kreis: Einweisung der Aushilfen ist sehr schnell möglich
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Die Einweisung der Hilfskräfte sei in der Regel innerhalb weniger Tage möglich, heißt es beim Kreis. In den Telefonaten müsse man in der Regel Schritt für Schritt Abfragebögen durchgehen. Dabei sei nicht allzu viel Hintergrundwissen gefragt.
Im Kreishaus gebe es keine Bedenken, die Bundeswehr einzusetzen. In Dortmund waren die Uniformierten sogar im Gleichschritt im Gesundheitsamt einmarschiert, wie mehrere Medien berichteten. „Wir haben keine Berührungsängste“, sagt Erkens.
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