Menden. Bei Rewe in Menden drängen sich Schüler. Corona-Grenzen sind aber längst nicht erreicht. Diese Regeln sind absurd, findet WP-Reporter Arne Poll.

. Schüler stürmen einen Rewe-Markt in Menden. Die vorgeschriebenen Auslastungsgrenzen sind trotz des dichten Gedränges aber noch nicht erreicht. Man darf das weder Stadt noch den Behörden vorwerfen, findet WP-Reporter Arne Poll im Kommentar.

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Das ist echt absurd. Das Beispiel Rewe zeigt, wie wenig viele Corona-Vorschriften zur Realität passen. Da hat man im Supermarkt eine Situation, die viele Kunden schon ohne Corona als unangenehm empfinden. Gleichzeitig sind die offiziellen Kapazitätsgrenzen noch lange nicht erreicht. Da waren individuelle Hygienekonzepte – wie im Frühjahr praktiziert – zwar aufwändiger, aber oft auch besser.

Das kann man nicht verstehen: Mal sollen sie zusammenrücken, mal nicht

Man muss Rewe verstehen, dass sich das Unternehmen nicht noch freiwillig strengere Grenzen auferlegt. Man muss auch die Schüler verstehen, die sich im Supermarkt genauso verhalten wie auf dem Schulgelände. Im Supermarkt müssen die selben Personen untereinander 1,50 Meter Abstand halten, auf dem Schulgelände nicht. Im Schulbus sollen sie sogar hauteng zusammenrücken. Wer soll das denn noch begreifen?!

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Dazu kommt die zunehmende Lockerheit in den vergangenen Monaten, die auf berechtigte Sorgen trifft. Die steigenden Corona-Zahlen zeigen in vielen Nachbarstädten schon, dass ganz schnell wieder strengere Regeln da sein können. Das Thema ist noch längst nicht durch und wird uns alle weiter fordern.

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