Menden. Der Auftrag ist klar: Mehr Elektromobilität für die Verwaltung. Einzig die Umsetzung geht schleppend voran.
Die Stadt setzt verstärkt auf die Elektromobilität. Stück für Stück soll der Fuhrpark umgestaltet werden. Mehr E-Bikes, weniger Verbrenner. Beim Bauhof hat es ein E-Fahrzeug allerdings nicht durch die Pilotphase geschafft.
Den Auftrag der Politik gibt es bereits seit längerer Zeit – und die Stadt arbeitet bereits seit zwei Jahren an der Umsetzung. Denn: Der Fuhrpark soll nach und nach auf umweltfreundliche Elektro-Alternativen umgestellt werden. Einen weiteren Schritt hin zu einer nachhaltigen Fortbewegung hat es in dieser Woche gegeben. E-Bikes sollen künftig bei kürzeren Wegen im Mendener Stadtgebiet genutzt werden. „Es gibt bereits einige Mitarbeiter, die privat E-Bikes fahren“, erklärt Stadtsprecher Johannes Ehrlich dazu auf WP-Anfrage. In Kooperation mit den Stadtwerken wolle man nun testen, „was geht und was nicht geht“ mit Blick auf dienstliche Fahrten.
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Eine Abfrage innerhalb der Verwaltung habe demnach ergeben, dass die Resonanz „positiv ist“. Mit dieser Abfrage ermittelte die Stadt zunächst die mögliche Nutzung. Wann die ersten beiden E-Bikes der Verwaltung aber durch die Stadt rollen, ist noch ungewiss.
Wie in anderen Bereichen auf kommunaler Ebene üblich, könne der Anschaffung zunächst noch eine Ausschreibung und ein Angebotsvergleich vorausgehen. In Zukunft soll der Fuhrpark so sukzessive grüner werden. „Wenn ein Fahrzeug fällig ist, schauen wir, ob es möglich ist, darauf zu verzichten“, erklärt Ehrlich. Allerdings: Es sollen keine Verbrenner zugunsten der E-Bikes abgeschafft werden.
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An einer Stelle muss die Stadt jedoch auf eine Elektro-Alternative verzichten. Der Streetscooter, den der Mendener Baubetrieb (MBB) testete, hat die Pilotphase nicht überstanden.
Streetscooter hat auch Vorteile
Es sei „nicht das richtige für den MBB“ gewesen, heißt es dazu. Zwar sei die Reichweite für Arbeiten im Innenstadtbereich absolut ausreichend gewesen, gleichwohl sei das Fahrzeug für den MBB nicht funktional gewesen. Denn: die Ladefläche war nicht kippbar.
Einen Vorteil gibt es dennoch: „Bei Straßenausbesserungen laufen die Kollegen hinter dem Fahrzeug her und tragen den Kaltasphalt auf. Beim Streetscooter stehen sie nicht in den Abgasen“, erklärt Ehrlich. Der Markt tue sich noch schwer, entsprechende E-Alternativen für Transportfahrzeuge anzubieten. „Was der Bauhof sucht, gibt es offenbar noch nicht“, so Ehrlich.
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