Fröndenberg. In Fröndenberg hat das Briefwahlbüro einen neuen Standort. Aber nicht nur das ist neu. Diesmal gibt es auch deutlich mehr Briefwähler.

Viele Städte verzeichnen aktuell einen steigenden Trend bei den Briefwahlen. Doch gibt es die Zahl der Wähler die per Brief abstimmen nur wegen der Corona-Pandemie? Ole Strathoff vom Wahlbüro Fröndenberg sagt: „nein“. Natürlich gebe es einen deutlichen Anstieg der Briefwahlen, doch dieser Trend sei bereits vor der Corona-Pandemie erkennbar gewesen. Mit einem neuen Rekord ist also dennoch zu rechnen: Bis zu 5500 Briefwahlen in diesem Jahr, schätzt Strathoff, wird es geben.

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„Eine Tendenz ist schwer einzuordnen. Je nachdem welche Referenz man zieht“, sagt Strathoff. Damit meint er, dass beispielsweise im Vergleich zur letzten Kommunalwahl im Jahr 2014 deutlich mehr Bürger jetzt per Briefwahl wählen. Vergleicht man jedoch mit der Europawahl im letzten Jahr ist der Anstieg nicht mehr so enorm. „Bis jetzt sind etwa 4000 Anträge und Briefwahlen eingegangen. Wir rechnen insgesamt mit etwa 5000 bis 5500 Briefwahlen bei der Kommunalwahl“,erklärt Ole Strathoff. Zur Relation: bei der letzten Kommunalwahl sind 3100 Briefwahlen eingegangen, bei der Europawahl etwa 4000. „Die Briefwahl gewinnt insgesamt an Bedeutung, auch unabhängig von Corona“, denkt Strathoff.

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So funktioniert es

Wer in Fröndenberg per Brief seine Stimme abgeben möchte, hat noch bis zum 11. September, 18 Uhr, Zeit, um einen Antrag dafür zu stellen. Spätestens am Wahlsonntag um 16 Uhr muss der ausgefüllte Wahlbrief im Rathaus, Bahnhofstraße 2, eingegangen sein. Später angekommene Wahlunterlagen können nicht berücksichtigt werden, erklärt Strathoff. Um sich für die Briefwahl anzumelden, kann entweder der Antragsvordruck auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung genutzt werden oder Interessierte melden sich online auf der Homepage der Stadt Fröndenberg an. Eine telefonische Anmeldung zur Briefwahl ist nicht möglich. Da das Rathaus momentan für Publikumsverkehr nur bedingt geöffnet ist, bittet Ole Strathoff die ausgefüllten Anträge für die Briefwahl möglichst per Post zu senden oder einfach in den Rathausbriefkasten vor dem Rathaus einzuwerfen.

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Vor Ort im Briefwahlbüro wählen

Wer für die Stimmabgabe per Brief angemeldet ist, aber vor Ort und damit unabhängig vom Wahlsonntag seine Kreuze setzen möchte, der hat dazu im städtische Briefwahlbüro die Chance. Dieses ist während der allgemeinen Öffnungszeiten der Stadtverwaltung geöffnet und eine vorherige Terminvergabe ist nicht notwendig. Das Briefwahlbüro befindet sich im Sitzungssaal des Stiftgebäudes, Kirchplatz 2. Natürlich gelten auch hier die bekannten Abstands- und Hygieneregeln, wie sie auch im Rathaus gelten.