Fröndenberg. Eigentlich war das Briefwahlbüro immer im Rathaus in Fröndenberg eingerichtet worden. Doch coronabedingt musste nun ein neuer Standort her.

Das Fröndenberger Briefwahlbüro öffnet coronabedingt diesmal nicht im Rathaus. In Anbetracht der derzeitigen Corona-Lage und den damit einhergehenden Abstands- und Hygieneregeln öffnet das Briefwahlbüro am kommenden Freitag, 21. August, erstmals im Sitzungssaal des Stiftsgebäudes. Das teilte die Stadtverwaltung nun mit. Die Öffnungszeiten gleichen denen der Verwaltung.

Für die Wähler, die vor Ort per Briefwahl wählen möchten, ist jedoch keine vorherige Terminvereinbarung nötig. Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe bittet die Wähler darum, das Briefwahlbüro aus Gründen des Infektionsschutzes nur aufzusuchen, wenn direkt vor Ort gewählt werden möchte. „Wer seine Briefwahlunterlagen im Briefwahlbüro bei zurückliegenden Wahlen persönlich abgeholt hat, um nicht direkt vor Ort zu wählen, sondern die Unterlagen mit nach Hause zu nehmen, kann dies auch für die anstehenden Kommunalwahlen gerne tun“, sagt Bürgermeister Rebbe.

Jedoch widerspreche es dem Grundgedanken, zum Schutz vor dem Corona-Virus Briefwahlunterlagen zu beantragen, sich jedoch zur persönlichen Abholung der Wahlunterlagen in die Warteschlange des Briefwahlbüros einzureihen.

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Sofern Bürgern die Stimmabgabe am Wahltag nicht möglich ist, kann der Antrag auf Ausstellung der Briefwahlunterlagen ab sofort schriftlich oder mündlich gestellt werden. Hierfür kann der Antragsvordruck auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung genutzt werden. Eine telefonische Antragsstellung ist nicht ausreichend.

Der Antrag ist persönlich zu unterschreiben und in einem ausreichend frankierten Briefumschlag an die Stadt Fröndenberg zu senden oder persönlich im Rathaus der Ruhrstadt abzugeben.

Kontaktlose Abgabe der Unterlagen

Gleichzeitig können auch die Briefwahlunterlagen für eine eventuelle Stichwahl beantragt werden. Da das Rathaus vor dem Hintergrund der Corona-Lage nur eingeschränkt für den Publikumsverkehr geöffnet ist, bittet Fachbereichsleiter Ole Strathoff darum, die unterschriebenen Anträge auf Ausstellung der Briefwahlunterlagen auf dem Postweg zu übersenden oder in den Rathausbriefkasten vor dem Rathaus an der Bahnhofstraße einzuwerfen. „Der Briefkasten wird in der Zeit der Briefwahl mehrmals täglich geleert“, teilt Strathoff mit.

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Das Briefwahlbüro im Stiftsgebäude ist das einzige der Stadt Fröndenberg. Das heißt im Umkehrschluss, dass auch Bürger aus Dellwig oder Altendorf den Weg bis zum Kirchplatz auf sich nehmen müssen, wenn sie vor Ort wählen möchten, bestätigt die Stadtverwaltung auf Nachfrage der Westfalenpost. Der regelrechte Umzug an den neuen Standort sei coronabedingt nötig gewesen, heißt es weiter. In den vergangenen Jahren war das Briefwahlbüro immer im Rathaus eingerichtet worden. Dort sei es aber schlichtweg zu eng, um vorgeschriebene Abstände einzuhalten.

Bei Fragen stehen die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Wahlamtes, Ole Strathoff, 02373 976-214, Dana Rempe, 02373 976-218, und Silvia Wiegant, 02373 976-219 zur Verfügung.