Menden. Zunächst war die digitale Ausstattung für weiterführende Schulen in Menden gedacht. Nun sollen auch Grundschulen von der Förderung profitieren.
Künftig sollen auch Mendens Grundschulen von der Digitalisierung profitieren. Demnach sollen nicht nur die Schüler der weiterführenden Schulen, sondern auch die der Grundschulen digital ausgestattet werden. Das hat der Schulausschuss in seiner Sondersitzung am vergangenen Mittwoch einstimmig beschlossen.
Bereits in den vergangenen Wochen hatte sich der Arbeitskreis Tablet-Klassen mit dem Thema Digitalisierung und Homeschooling beschäftigt. „Wir müssen schnellstmöglich mit der Digitalisierung an Schulen fortfahren“, betont der Schulausschussvorsitzende Peter Maywald (CDU). Insbesondere sollen die Entscheidungen vor dem Wahltermin getroffen werden, um den Bürgern zu zeigen, dass man die Digitalisierung vorantreiben möchte, erläutert Maywald weiter.
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Einheitlich und kompatibel
Zunächst war der Plan, Schüler und Lehrer der weiterführenden Schulen in Menden mit mobilen Endgeräten auszustatten und im gleichen Zug entsprechende Online-Lernprogramme anzubieten. Nun sollen auch die Grundschulen ins Boot geholt werden. „Wir möchten die Grundschulen auch einbinden“, sagt Maywald und fordert bis Ende Oktober entsprechende Konzepte der jeweiligen Schulleiter, wie sie sich die Umsetzung vorstellen. Doch es sei Eile geboten, um kein Geld zu verschwenden, betont der Schulausschussvorsitzende weiter. „Wir müssen da einheitliche und kompatible Lösungen finden.“ Denn die Förderprogramme zur digitalen Sofortausstattung sind zeitlich bis zum 31. Dezember befristet.
Kompatibel und einheitlich sei insbesondere deshalb wichtig, weil Grundschüler ganz andere Lerninhalte haben als Schüler weiterführender Schulen. Man müsse schauen, ob die Geräte mit den jeweiligen Programmen kompatibel sind. Für den Anfang plane man mit unterschiedlichen Endgeräten, jedoch den gleichen Programmen. Künftig soll es dann einheitlich werden, heißt es seitens der Verwaltung.
„Es ist wichtig, keine Schulform auszuschließen, daher ist es sinnvoll, wenn alle Geräte gleich sind“, sagt Heinrich Josef Karhoff (CDU). Die Verwaltung beteuert, dass es indes kein Problem sei, vorübergehend mit unterschiedlichen Geräte zu arbeiten.
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Bestellungen im September
Insgesamt gibt es drei Förderprogramme des Landes, die von der Hönnestadt in Anspruch genommen werden. Dabei geht es zunächst um die digitale Sofortausstattung der Lehrerinnen und Lehrer (LuL) sowie die der Schülerinnen und Schüler (SuS) und um den Digitalpakt, dessen Infrastrukturprogramm sich auf die Ausstattung mit notwendigen Systemen sowie eine regelmäßige Wartung bezieht.
Während die beiden Sofortausstattungs-Programme noch in diesem Jahr realisiert werden sollen, soll der Digitalpakt 2021 umgesetzt werden.
Damit die Digitalisierung der Mendener Schulen schneller vorangetrieben wird, hat die Verwaltung bereits eine Ausschreibung mobiler Endgeräte aus dem Programm „Digitale Sofortausstattung und Lehrerinnen und Lehrer“ gestartet und wartet derzeit auf entsprechende Angebote. Noch im kommenden Monat, September, sollen die Geräte dann bestellt werden. Im nächsten Schulausschuss soll vor allem über die Konzepte der Unterrichtsumsetzung an den Grundschulen beraten werden.