Fröndenberg. Das Hitze-Wochenende lockte zahlreiche Fröndenberger ins Freibad Dellwig. Die Corona-Hygieneregeln wurden dennoch strikt eingehalten.
Das bislang heißeste Wochenende dieses Jahres verbrachten viele Fröndenberger im Freibad Dellwig. Aufgrund des großen Andrangs erhöhte das Bad die wegen der Corona-Pandemie gesetzte Besuchergrenze von 900 auf 1200 Besucher, die gleichzeitig im Freibad sein durften.
Kein Gedrängel am Eingang
Gedrängel und unkontrollierte Massen vor dem Bad, wie bei vielen anderen Freibädern der Region, gab es laut Geschäftsführer Dirk Weise aber nicht. Zwar bildete sich vor allem am Samstag eine Warteschlange vor dem Eingang, doch ein Mitarbeiter sorgte dafür, dass der notwendige Abstand zwischen den Wartenden eingehalten wurde. „Wir haben eine Lichtschranke am Eingang. Die stand schnell auf Rot. Doch die längste Wartezeit betrug maximal zehn Minuten für eine ganze Familie“, sagt Weise. Durch die große Liegewiese wären eigentlich wären sogar 2000 Badegäste gleichzeitig durch das Gesundheitsamt erlaubt gewesen. Das Team des Freibads ging jedoch auf Nummer sicher und beschränkte auf 1200.
Freibad Dellwig
Das beheizte Schwimmbecken des Freibads Dellwig misst 50 x 20 Meter und enthält etwa 2,1 Millionen Liter Wasser. Die Wassertemperatur beträgt rund 23 Grad Celsius.
Die großzügige Liegewiese rund um das Becken bietet im Normalfall, ohne Corona-Bedingungen, Platz für 2000 Gäste.
Und diese maximale Besuchergrenze sei den ganzen Samstag über so gut wie ausgeschöpft gewesen. Darum wurde auch das Konzept der Armbändchen für den Badebereich kurzfristig geändert. Um die Anzahl der Personen im Becken zu kontrollieren, bekommt nämlich jeder ein Armbändchen, das er beim Verlassen des Beckenbereichs wieder abgeben muss. „Wir haben alle 20 Minuten das Becken komplett geräumt. Dann durften 180 neue Gäste rein. Als es wieder etwas ruhiger wurde, sind wir wieder umgestiegen auf die Bändchen“, erklärt Weise das kurzfristig aufgestellte Konzept.
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Kontrollen der Liegewiesen durch das Personal
Grundsätzlich hätten sich alle, mit nur wenigen Ausnahmen, gut an die Hygiene-Regeln gehalten. Sowohl im Bad als auch in der Warteschlange wurden die Abstände und die Maskenpflicht eingehalten. Grund dafür waren auch die vermehrten Kontrollen auf den Liegewiesen durch Mitarbeiter des Freibades. „Manche Besucher mussten nochmal für die Regeln sensibilisiert werden oder haben diskutiert – das war aber die Minderheit“, so der Geschäftsführer.
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Wenige Regelverstöße
Auf Regelverstöße seien die Badenden sofort durch die Mitarbeiter hingewiesen worden. Zu 99 Prozent, sagt Dirk Weise, habe es aber durchweg positive Resonanz zur Umsetzung des Hygiene-Konzeptes gegeben. Die Mehrzahl der Badegäste sei um die erfrischende Abkühlung froh gewesen und auch die Geschäftsführung freute sich über die Besucher. Denn so können fehlende Einnahmen der letzten Monate wenigstens etwas ausgeglichen werden. Auch Attraktionen wie ein Cocktailstand, ein Live-DJ und ein Arschbomben-Wettbewerb am Samstag kamen gut an.Eine Bilanz aus dem Löhnbad folgt in den kommenden Tagen, da der Auskunftgeber zum Zeitpunkt der Anfrage im Urlaub war.