Menden. Das Freibad in Menden rechnet mit vielen Badegästen am Wochenende. Dafür werden neue Corona-Hygieneregeln aufgestellt.

Es sind die bisher heißesten Tage in diesem Jahr. Viele suchen jetzt Abkühlung von der Hitze im erfrischenden Nass des Bürgerbads Leitmecke. Für jeden Badegast gelten weiterhin die aufgestellten Corona-Regeln, an die sich aber nicht immer jeder zu 100 Prozent hält, wie das Team in den vergangenen Tagen bemerken musste. Deshalb sind die Vorsichtsmaßnahmen, insbesondere im Beckenbereich, jetzt verschärft worden.

Immer wieder gab es Regelverstöße

Grundsätzlich seien die Corona-Regeln von den Badegästen eingehalten worden, jedoch nicht umfassend. Immer wieder kam es dazu, dass Besucher keine Maske an den Begegnungsflächen trugen oder, dass sich zu viele am Beckenrand versammelten. Nur 90 Personen dürfen sich aktuell im und um das Becken befinden. Um diesen Wert nicht zu überschreiten, wird der Zugang an den Kaltduschen durch die Mitarbeiter reguliert. Jeder Badegast erhält dann ein Armbändchen, das er beim Rausgehen wieder abgeben muss. Außerdem ist der Sitzbereich um das Becken gesperrt. „Wir hatten das Problem, dass Badegäste vor dem Beckenrand warteten und es sich deshalb dort ballte. Das geht natürlich nicht“, erklärt Vorsitzender Christian Scholz. Stattdessen wurden die Liegewiesen komplett geöffnet. Insgesamt dürfen sich 300 Personen gleichzeitig im Bad aufhalten. Bisher wurde die Grenze jedoch noch nicht erreicht – das Freibad rechnet aber mit mehr Besuchern am Wochenende.

Badezeit wird begrenzt

Wenn die Kapazität dann zu den Stoßzeiten ausgeschöpft ist, plant das Team des Bürgerbades, die Zeit für die Badegäste zu begrenzen. „Wir wollen so vielen Gästen wie machbar ermöglichen, zu schwimmen“, sagt Christian Scholz. Dafür soll, falls nötig, jede Stunde das Becken komplett geleert werden und neue Schwimmer dürfen rein. „Wir haben hierfür zwei verschieden farbige Bändchen“, so Scholz. Das Team bittet darum, nicht vor den Zugängen zu warten, damit es sich dort nicht ballt. Stolz: „Wir appellieren an die Vernunft und den Respekt aller Gäste. Es wird sich vieles entspannen, wenn sich alle an die Regeln halten.“

Die Corona-Regeln

Weiterhin gelten die aufgestellten Corona-Regeln:

Ausfüllen eines Zettels mit Kontaktdaten am Eingang. Dieser kann auch auf der Website heruntergeladen und ausgedruckt mitgebracht werden. Austragen in einer Liste am Ausgang.

Desinfektion der Hände am Eingang, an den Umkleiden, Duschen und Toilette

Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in allen Begegnungsbereichen (Kasse, Umkleiden, Toiletten)

Abstand von 1,5 Meter halten, auch im Becken

Vor dem Baden an der kalten Außendusche abduschen, Warmduschen sind auf zwei begrenzt

Ausziehen im Freibereich, Anziehen ist in der Sammelumkleide möglich, jedoch ist hier die Anzahl begrenzt

Nur 40 Prozent Umsatz

Das Team des Freibads kontrolliert außerdem, ob sich auf den Liegeflächen an die Regeln gehalten wird. Für die Zutrittskontrolle wird ein weiterer Aufseher eingesetzt. „Wer sicher gehen möchte, dass er schwimmen kann, sollte morgens kommen. Zu den Stoßzeiten gegen Mittag und Nachmittag können die Kapazitäten knapp werden“, sagt der Vorsitzende. Im Vergleich zu den letzten Jahren beträgt der Besucherstrom und damit auch die Einnahmen nur noch etwa 40 Prozent. Bisher gab es laut Christian Scholz im Juni und Juli knapp 5000 Besucher. „Sonst haben wir einen Durchschnitt von 15000“.