Lendringsen. Matthias Raygrotzki grillt so gut wie jeden Tag. Der Lendringser verrät auf seinem persönlichen Blog Tipps und Tricks sowie Rezepte.
Wenn die Temperaturen steigen und der Sommer naht, liegt in den frühen Abendstunden häufig ein typischer Duft in der Luft: der Geruch eines Grills. Viele Menschen nutzen das gute Wetter, um ein paar Bratwürstchen auf den Rost zu schmeißen. Matthias Raygrotzki ist leidenschaftlicher Hobby-Griller, er ist quasi ein Profi auf dem heißen Gebiet.
„Man kann durchaus mehr grillen als die klassische Bratwurst“, sagt er. Von süß bis deftig, von Bananen und Maiskolben über Pulled Pork und Steaks bis hin zum Käse- oder Schokokuchen; Matthias Raygrotzki, der von seinen Freunden „Matze“ genannt wird, grillt so gut wie alles. Rezepte, Tipps, Tricks sowie seine eigenen Erfahrungen teilt er auf seinem eigenen Internet Blog: Matzes BBQ-Lounge.
Seit nun mehr als vier Jahren schmeißt Matze schon fast täglich den Grill an. Und dabei handle es sich nicht nur um einen einzigen Grill. „Mittlerweile habe ich fünf Grillgeräte.“ Egal ob Kugel-, Gas- oder Holzkohlegrill, jeder kann was, sagt der gelernte Werkstoffprüfer. Sogar der typische Einweggrill von der Tankstelle soll seine Zwecke erfüllen.
Vom Herd zum Grill
Seine Mama lehrte ihm die Lust am Kochen. „Ich habe ihr schon damals immer gerne geholfen. Irgendwann bin ich dann vom Herd zum Grill umgestiegen.“ Kurzzeitig hatte der Lendringser sogar überlegt, Koch zu werden. „Aber die Arbeitszeiten waren einfach nichts für mich“, sagt er und lacht. Daher sei er lieber beim Hobby geblieben. Heute ist es Matzes große Leidenschaft. Stetig probiert er neue Gerichte aus. „Letztens habe ich einen Käsekuchen auf dem Grill gebacken“, erzählt er. Klingt kurios? Ist aber tatsächlich wahr. Und geschmeckt hat er auch, das bestätigte ihm vor allem seine Lebensgefährtin. Sie unterstützt den Lendringser tatkräftig, hilft mit und probiert auch selbst gerne etwas aus. „Das Klischee, dass in der Grillwelt nur Männer unterwegs sind, trifft nicht mehr zu“, sagt Matze. Es gebe mittlerweile viele Frauen, die das Ganze genauso intensiv betreiben wie er.
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Auf seinem Barbeque-Blog veröffentlicht er wöchentlich ein Gericht. „Anhand von Bildern erstelle ich quasi eine Anleitung“, erklärt der 35-Jährige. Zutaten und Zubereitung werden ausgiebig erläutert und präsentiert. „Das ist alles aus dem Hobby entstanden.“ Matthias Raygrotzki habe einfach Spaß am Grillen. Zunächst postete er Bilder auf sozialen Plattformen, rein privat. „Viele Freunde und Bekannte haben das total toll gefunden.“ Und so entwickelte es sich weiter. Derzeit ist der Hobby-Griller mit seinem Blog auf Instagram und Facebook unterwegs und hat mehrere hundert Abonnenten.
Das gesamte Jahr
„80 Prozent von dem, was wir essen, wird auf dem Grill hergestellt“, sagt Matze. Man könne eigentlich alles auf dem Grill zubereiten und das heißt nicht, dass es immer Fleisch sein muss. „Letztens habe ich eine Ananas mit karamellisierter Zuckerglasur gegrillt. Und Bananen gefüllt mit Kinderschokolade, das kommt auch immer gut bei allen an.“ Von der Vorspeise bis zum Dessert, Matze nimmt alles vom Grill. Dieser brenne so gut wie das gesamte Jahr. „In unserer Szene sagt man, dass die Grillsaison vom 1.1. bis zum 31.12 geht. Egal, ob das Wetter gut oder schlecht ist“, sagt er und lacht.
Und fürs Grillen benötigt man keinerlei Talent. „Ich denke, dass jeder, der sich dafür interessiert, das auch kann“, sagt der 35-Jährige überzeugt. Natürlich benötigt man anfangs ein wenig Lernzeit. Und manchmal werde bestimmt auch etwas verbrennen, aber das passiert auch Matze heute noch. Zwar selten, aber es kommt vor. „Das ist ja nicht schlimm, dann wird es beim nächsten Mal besser.“
Teuer oder günstig?
Für das Grillerlebnis muss es nicht immer das teuerste Gerät sein, verrät der Lendringser. Es kommt immer darauf an, was man zubereiten möchte. Für das sogenannte Pulled Pork empfiehlt er „schon einen Grill mit Deckel wie beispielsweise den Kugelgrill“, damit das Fleisch garen kann. Doch das eigentlich Wichtigste sei die Grillkohle. „Ich persönlich gebe dafür lieber zwei, drei Euro mehr aus, damit sie langen brennt und gute Hitze abgibt“, erklärt er.
Auf seinem Blog veröffentlicht Matze auch immer, welchen Grill, welche Kohle und welches Fleisch er benutzt. „Ich probiere auch gerne neue Sachen aus.“ Zuletzt habe er sich am sogenannten Zwergzebu-Fleisch versucht. Und auch eine Gans wurde schon gegrillt, ganz klassisch an den Weihnachtsfeiertagen. In Sachen Dessert gab es zuletzt einen Schokoladen-Kuchen mit flüssigem Kern. Die Rezepte dazu gibt’s ebenfalls auf dem Blog des 35-Jährigen.
>>>INFO:
Auf Facebook ist Matzes Blog zu finden unter: https://www.facebook.com/BBQSauerland
Unter matzesbbqlounge veröffentlicht er seine Beiträge ebenfalls auf Instagram.