Menden. Wegen der Corona-Krise verschiebt Sinn in Menden den geplanten Umbau auf 2021. Das Unternehmen verbreitet trotz Insolvenz viel Optimismus.
Das Modehaus Sinn hält trotz Insolvenz und Corona-Krise weiter an seinen Umbauplänen für das Mendener Haus fest. Der Umbau wird sich nach aktuellem Planungsstand allerdings auf das kommende Jahr verschieben, sagt Filialleiter Uwe Ketelsen auf Nachfrage.
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„Wir werden den Umbau verschieben, aber nicht aufheben“, sagt Ketelsen. Die Planung sehe im Moment so aus, dass Sinn den Umbau im kommenden Jahr starten werde. „Ich kann aber aktuell nicht sagen, ob es Frühjahr oder Spätsommer wird.“
Sinn in Menden soll komplett umgebaut und modernisiert werden
Ohne die Corona-Krise wäre das historische Gebäude an der Hauptstraße mutmaßlich gerade eine Großbaustelle. Sinn wollte – und will – über einen Zeitraum von gut acht Monaten das komplette Gebäude entkernen. Die Filiale soll ein komplett neues Innenleben samt Klimatisierung erhalten, heller und offener werden. So sollen beispielsweise die Fenster in den Obergeschossen von der Verkaufsfläche erreichbar sein und einen Ausblick über die Fußgängerzone bieten. Sinn will auch die Verkaufsfläche vergrößern.
Daran werde weiter festgehalten, betont Ketelsen und verbreitet Optimismus: „Es geht jetzt eher voran als dass uns das nach hinten geworfen hätte.“ Sinn hatte während des Corona-Lockdowns über einen Zeitraum von Mitte März bis Ende April die Filiale schließen müssen. Der Konzern meldete wegen fehlender Einnahmen Insolvenz an, behielt aber bis heute im Verfahren selbst die Regie im Unternehmen. Die Struktur sei weiter so gesund, dass Sinn trotz der Insolvenz zwei neue Filialen eröffnen konnte, betont Ketelsen. Der Umbau in Menden werde ohnehin gemeinsam mit dem Vermieter gestemmt. Ketelsen berichtet durchaus von einer guten Kauflaune in Menden nach der Wiedereröffnung: „Die Mendener sind uns treu geblieben. Und wir bleiben ihnen auch treu.“
Dieler-Gebäude soll Übergangs-Lösung während des Umbaus sein
Offen ist, ob Sinn dann auch im kommenden Jahr weiter eine Übergangslösung im ehemaligen Dieler-Kaufhaus nutzen kann. „Solange das Gebäude zur Verfügung steht, ist das für uns für den Zeitraum des Umbaus eine Option“, sagt Ketelsen. „Es wäre für uns schade und gut, wenn es kurzfristig für das Haus eine andere Lösung geben würde.“ Einerseits hoffe Sinn natürlich, die Fläche zu bekommen. Anderseits wünsche sich das Unternehmen aber auch eine Belebung des Umfeldes mit weiterem Einzelhandel – und ein Ende für den Leerstand.
Gibt es andere Pläne für die Flächen? Der Düsseldorfer Eigentümer ist für Nachfragen nicht zu erreichen. Der langjährige Geschäftsführer hatte jüngst auf WP-Nachfrage erklärt, sich aus Altersgründen aus dem Projekt und dem Unternehmen zurückgezogen zu haben.
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