Menden. Leitmecke-Team übt die neuen Corona-Abläufe ein und hofft, dass bald mehr Menschen ins Mendener Freibad dürfen. Wer kann mit Pavillon aushelfen?

Das Fazit nach der ersten Woche Leitmecke-Öffnung: Neue Abläufe spielen sich langsam ein, der Wind wütete ein wenig im Bürgerbad und kalte Temperaturen und Regen blieben für die Besucherzahlen nicht ohne Folgen. Über allem steht aber weiter die Freude, dass es in Menden eine Badesaison geben kann.

In „normalen“ Zeiten würde man diesen Satz wohl nie hören aus dem Mund von jemandem, der Verantwortung trägt für den Betrieb eines Schwimmbades. „Wir hatten ja etwas Glück, dass durch das schlechte Wetter der Andrang noch nicht so groß war.“ Christian Scholz von der Leitmecke-Betreiberverein war es aber durchaus etwas lieber, in Ruhe und mit etwas weniger Gästen all die neuen Corona-Abläufe einüben zu können. Die Registrierung am Eingang, ausschließlich die kalten Duschen draußen, keine Liegewiese, das Einbahnstraßen-System an Land und im Becken. „Das Bahnen schwimmen ist schon noch etwas ungewohnt“, sagt Scholz.

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Nun ist die erste Woche des Betriebs in der Leitmecke rum. Die WP hat am Sonntagnachmittag einmal im Bürgerbad vorbeigeschaut. Wenn das der Reporter mit (Sommer-)Jacke tun muss, dann spricht das nicht für eine sommerliche Witterung an diesem Tag und für ein volles Bad. Und tatsächlich: Christoph Kimna, der heute seinen ersten Kassendienst in dieser Saison verrichtet, deutet auf ein komplett leeres Becken. „Es waren aber schon einige da heute.“ Und kommen später auch noch.

Kapazitätshöchstgrenze nicht annähernd erreicht

Klar, dass dadurch an diesem Tag die Kapazitätshöchstgrenze des Freibades nicht annähernd erreicht wird – was auch an den anderen Öffnungstagen nicht der Fall war. 100 bis 150 Badegäste waren bisher der Durchschnitt, berichtet Christian Scholz. Wie üblich, erfreut sich gerade das Frühschwimmen weiter großer Beliebtheit. Auch weiterhin gilt: Eintritt nur für Saisonkarteninhaber, die damit automatisch Mitglieder des Fördervereins sind, und so deutlich einfacher die Registrierung und im Fall des Falles notwendige Nachverfolgung ermöglichen.

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Die neuen Abläufe spielen sich so langsam ein. Da gibt es aber auch die ersten Opfer der Leitmecke-Saison zu beklagen: Die Pavillons, die draußen die Einzelumkleiden im Gebäude ergänzen sollen (Sammelumkleiden sind schließlich nicht nutzbar) haben den Wind und Regen am Freitag nicht überstanden. „Das waren die einzigen, die wir hatten“, sagt Christian Scholz. Vielleicht hat ja jemand noch Ersatz, den er entbehren kann.

Mittwoch trifft sich der Vorstand

Mittwoch tritt der Vorstand des Bürgerbades wieder zusammen. Womöglich kann er danach Neuigkeiten für den Freibadbetrieb verkünden. Gerne würde das engagierte Team auch das Planschen im Wasser für die kleineren Besucher ermöglichen und dafür (um mehr Platz zu haben) die zur Zeit noch geltenden Mindestabstände im Wasser verringern. Christian Scholz, so betont er, sähe darin kein Risiko, er warte aber noch auf eine Antwort der zuständigen Stelle.