Menden. Jugendliche werden wegen Corona nicht in Gruppen zum Maiwandern losziehen dürfen. Die Stadt Menden will Ausflüge aber nicht gänzlich verbieten.

Der SV Oesbern schafft erste Tatsachen für das Maiwandern am Maifeiertag. Der Verein hat seine große Party an der Mehrzweckhalle in Oesbern abgesagt. Die Stadtverwaltung will die Tradition, bei der sich jedes Jahr tausende Mendener auf den Weg machen, nicht komplett unterbinden. Allerdings: So wie es jetzt aussieht, dürfen weder Gruppen unterwegs sein, noch darf es in Oesbern zu Menschenansammlungen kommen.

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„Wegen der momentanen Lage wird der SVÖ im diesem Jahr auch nicht seine Maifeier an der Oesberner Schützenhalle ausrichten“, sagt Dirk Schwanebeck vom SV Oesbern. Der Verein hatte in den vergangenen Jahren an der Halle Bier und Würstchen verkauft und – was sehr positiv beachtet wurde – auch für andere Wanderfreunde seine Toiletten zur Verfügung gestellt.

Maifeiertag liegt in diesem Jahr besonders feierfreundlich

„Polizei und Ordnungsamt werden die Absage in der aktuellen Situation wohl begrüßen“, mutmaßt Schwanebeck. Für das Maiwandern, das selbst nicht von einem Veranstalter organisiert wird, wurden in diesem Jahr besonders viele Teilnehmer erwartet. Der Maifeiertag liegt in diesem Jahr an einem Freitag. Wer wandern und trinken will, kann seinen Rausch nach dem Feiertag zwei Tage lang ausschlafen.

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Nachdem der ehemalige Sportplatz wegen der Randale und zunehmender Straftaten im Zusammenhang mit dem Maiwandern als Ziel für die meist jugendlichen Partyfreunde gesperrt wurde, gilt nun der Kreisverkehr als Treffpunkt Nummer eins. Ordnungsamt und Polizei hatten das in den vergangenen zwei Jahren geduldet, mit der Maßgabe, dass es friedlich bleiben müsse. Mehrere hundert, teilweise sogar mehrere tausend Wanderer versammelten sich in dem kleinen Stadtteil.

Kein Verbot für Familien geplant

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Die Vorgehensweise von Stadt und Polizei werde in diesem Jahr stark davon abhängen, welche Schutzmaßnahmen das Land bis dahin zu Corona vorgibt, betonen die Verantwortlichen. Bleibe alles so wie aktuell, wolle das Ordnungsamt kein Komplettverbot aussprechen, aber auch nichts so gestatten wie in den Vorjahren: „Es wird ähnlich laufen wie bei der Kreuztracht. Man kann niemandem verbieten, in der Familie oder zu zweit wandern zu gehen“, sagt Stadtsprecher Johannes Ehrlich.

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Nach aktuellem Stand heißt das: Beim Maiwandern werden nur Familien oder maximal Zweier-Gruppen zusammen unterwegs sein dürfen. Ansammlungen wie am Kreisel oder auch am Hexenteich werden gänzlich verboten sein – wenn die Regeln nicht bis dahin gelockert werden sollten. Bei Verstößen drohen die bekannten hohen Bußgelder. Stadtsprecher Ehrlich zeigt sich aber zuversichtlich, dass nicht mit harter Hand durchgegriffen werden muss: „Bislang ist es tatsächlich so, dass die Mendener sehr diszipliniert sind.“

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Viele Fotos! Party pur beim Maiwandern 2019 in Oesbern

 Laura Hinkel (24) und Sarah Werner (29, von links). 
 Laura Hinkel (24) und Sarah Werner (29, von links).  © Westfalenpost | Arne Poll
 Mehrere hundert Jugendliche machen Party rund um den Kreisel. 
 Mehrere hundert Jugendliche machen Party rund um den Kreisel.  © Westfalenpost | Arne Poll
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Sina, Alina, Nils und Yara (von links). 
Sina, Alina, Nils und Yara (von links).  © Westfalenpost | Arne Poll
Die Polizei führt einen Mann ab.
Die Polizei führt einen Mann ab. © Westfalenpost | Arne Poll
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Sina und Alina (von links).
Sina und Alina (von links). © Westfalenpost | Arne Poll
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Jaqueline Apostel (25), Julie Adamik (26), Lena Fobbe (26), Tabea Hake (20), Kathrin Linde (20) (von links).
Jaqueline Apostel (25), Julie Adamik (26), Lena Fobbe (26), Tabea Hake (20), Kathrin Linde (20) (von links). © Westfalenpost | Arne Poll
v.l. Frederik, Emilian, Sophie, Carla und Hannah spielen mit Heu.
v.l. Frederik, Emilian, Sophie, Carla und Hannah spielen mit Heu. © Westfalenpost | Arne Poll
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