Menden. Botox, Hyaluron, Fadenlifting, Fruchtsäure: Die Mendener Hautärztin Dr. Möller-Maßling setzt mit verschiedenen Methoden auf Hautverjüngung.

Es sind kleine, zurückhaltende Änderungen, der Gesamteindruck muss stimmen, das ist für Hautärztin Dr. Barbara Möller-Maßling das Wichtigste. Seit mehr als zwei Jahrzehnten beschäftigt sich die Mendenerin mit den Möglichkeiten, Gesichtern ein wenig mehr jugendliche Frische zurückzugeben. Im Gespräch mit der Westfalenpost erklärt sie die neuen Möglichkeiten für Patienten.

Bei den Erbanlagen hat mancher mehr Glück als andere. Aber darüber hinaus haben auch die Patienten das Alter ihrer Haut ein Stück weit selbst im Griff. „Dazu gehört UV-Strahlung, Nikotin, der Lebenswandel“, sagt Dr. Barbara Möller-Maßling. „Das sage ich jedem Patienten, der mit dem Wunsch nach jünger aussehender Haut zu mir kommt.“ Daran gelte es zu arbeiten, wenn jemand „den optimalen Erfolg“ wolle.

Akne, Pigmentstörungen und Falten

Drei verschiedene Behandlungsmethoden kommen in der Hautarztpraxis an der Kolpingstraße in Menden in der Regel zum Einsatz. Zum einen eine so genannte Flächentherapie, zu der das Fruchtsäure-Peeling gehört. Bei Teenies wird das Peeling gegen Akne benutzt, bei Erwachsenen gegen Pigmentstörungen. Bei Hautalterung wirkt es, indem die chemische Substanz die Hornschicht der Haut verdünnt. „Das sorgt dann für eine zarte Haut“, sagt die Medizinerin. Außerdem werden die tieferen Schichten der Haut „praller und elastischer“.

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Neben dem Fruchtsäurepeeling gibt es verschiedene minimal-invasive Eingriffe, wie die Dermatologin erklärt. Ein gängiges Mittel ist das Botulinum (Botox). Diese Substanz werde benutzt, wenn es darum gehe, Hautbereiche zu entspannen. Dr. Barbara Möller-Maßling setzt Botox seit knapp 20 Jahren ein, weiß aber auch um die Ängste ihrer Patienten vor Nebenwirkungen. „Viele denken, dass Botox gefährlich und Hyaluron natürlich sei.“ Das stimme aber nicht. So sei die Liste der möglichen Nebenwirkungen bei Botox viel kürzer als die bei Hyaluron.

Vermehrt auch männliche Patienten in Menden

Sollen Hautbereiche nicht entspannt, sondern gefüllt werden, setzt Dr. Barbara Möller-Maßling auf Hyaluron, das sie bereits seit 1996 einsetzt. Auch Männer fragen – etwa bei der Zornesfalte – in der jüngeren Zeit vermehrt nach entsprechenden Eingriffen.

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Eine weitere Möglichkeit, Haut optisch zu verjüngen, ist das Fadenlifting. Diese Methode gibt es zwar eigentlich schon sehr lange, wie Dr. Barbara Möller-Maßling erklärt, sei aber erst in den vergangenen Jahren perfektioniert worden. „Wir nehmen dafür ein Material, das chirurgisch für tiefe Nähte verwendet wird, die sich selbst auflösen.“ Durch das Fadenlifting werde das Gewebe verdichtet und gestrafft, die Fäden werden dabei zum Beispiel im Wangenbereich gegen Hängebäckchen unter der Haut in einem Gittermuster gespannt. „Die Haut baut die Fäden nach einiger Zeit von selbst ab“, erläutert die Hautärztin. „Auch darauf beruht ein Teil des Effektes, weil die Haut hierdurch aktiv wird.“

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Ein Spiegel für die Ratsuchenden

Welche Anwendung sich bei welchem Patienten eignet, findet Dr. Barbara Möller-Maßling heraus, indem sie den Ratsuchenden einen Spiegel vorhält: „Ich bitte die Patienten dann, mir zu zeigen, was sie stört.“ Die meisten Patienten wollen dabei „nicht gespritzt aussehen, sondern einfach entspannt, wie nach einem Wellness-Urlaub“. Wichtig ist der 56-Jährigen, dass die Patienten nach der Behandlung natürlich aussehen: „Grotesk aufgespritzte Lippen mache ich nicht.“

Bei vielen Patienten gehe es um die Zornesfalte (zwischen den Augenbrauen), die Nasolabialfalte (Vertiefung zwischen dem oberen Ende der Nasenflügel bis zu den Mundwinkel), die Region neben dem Mund oder Krähenfüße (um die Augen), weiß die Ärztin. „Es geht dabei um den Gesamteindruck der Emotionen.“

Private Leistung

Wer jünger aussehen will, muss dies der Regel privat zahlen. Die Kosten beginnen bei 40 Euro pro Sitzung mit Fruchtsäurepeeling bis zu 300 Euro für Botox oder Hyaluron. Werden gleich mehrere Behandlungen in einer Sitzung gemacht, wird es entsprechend teurer.

Allen Behandlungen gemeinsam ist, dass sie nicht für die Ewigkeit sind. Viele Patienten kommen deshalb in regelmäßigen Abständen in die Praxis. Manche Wünsche allerdings lassen sich minimal-invasiv nicht verwirklichen, erklärt die Mendenerin. Dann muss der Chirurg mit dem Skalpell ran. Einzig Oberlid-Operationen werden in der Praxis in Menden durchgeführt. Für größere Eingriffe wird an spezialisierte Kliniken überwiesen.