Menden. Wie geht es nach dem Mendener Bürgerbegehren weiter? Initiatorin Dorothee Martin und ihre Mitstreiter haben sich für September ein Ziel gesetzt.
Die Initiatoren und Anhänger des Bürgerbegehrens konnten in der November-Ratssitzung einen Sieg auf ganzer Linie feiern. Nicht nur die Gültigkeit des Begehrens wurde anerkannt, sondern die Verwaltung auch beauftragt, umgehend alle Vorbereitungen zu treffen, damit das Gebäude saniert und zu einem Bürgerhaus umgebaut werden kann. Aber wie geht es jetzt weiter? Für Initiatorin Dorothee Martin ist klar: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.“ Und: „Es gibt ein Sprichwort: ,Ein guter Anfang braucht Begeisterung, ein gutes Ende Disziplin’.“
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Mit dem Bürgerbegehren, dem Sammeln von rund 8000 Unterschriften für den Erhalt und Umbau des Bürgersaals, haben Initiatoren und Unterstützer einen ersten großen Schritt geschafft und damit die Grundlage geschaffen für das, was jetzt noch kommt. Und das ist mit Sicherheit eine Menge Arbeit. „Das Bürgerbegehren waren fünf Prozent, jetzt kommen die anderen 95 Prozent“, blickt Dorothee Martin voller Tatendrang ins neue Jahr.
Vorstellungen der Bürger
Jetzt gehe es um eine Umsetzung des Bürgerhaus-Projektes nach den Vorstellungen der Bürgerinnen und Bürger. Deren Wünsche und Vorstellungen fließen mit ein. Bereits kurz nach dem Ratsbeschluss im November haben die Initiatoren deshalb einen Arbeitskreis gebildet, eine „Task Force“, wie es Dorothee Martin nennt. „Wir wollen uns als Bürger auf den Sachstand bringen“, erklärt die Initiatorin.
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Dem Kreis gehören neben ihr selbst noch Heinz Schulte, Karl-Ludwig und Marga Figge sowie Josef Rinsche an. „Und wir haben uns mit Horst Dröttboom und Werner Velte noch zwei sachkundige Bürger mit ins Boot geholt“, erklärt Martin.
Dankeschön-Feier für alle Helferinnen und Helfer
Heinz Schulte und Dorothee Martin richten für alle, die beim Bürgerbegehren mitgeholfen haben, eine kleine Dankeschön-Feier aus.
Sie findet am Donnerstag, 27. Januar, um 17.30 Uhr im Bürgersaalgebäude statt. Wer dabei sein möchte, meldet sich bitte bis spätestens 15. Januar bei Heinz Schulte/Sekretariat, 02373/927652; Dorothee Martin, 0163-5675725 am besten 14 bis 18 Uhr; K.L. und Marga Figge, 02373/61546
Horst Dröttboom war früher Leiter des Fachbereichs Finanzen bei der Stadt Menden, Werner Velte bis zu seinem Ruhestand Baudezernent und Technischer Beigeordneter. „Den Begriff ,Task Force’ haben wir extra gewählt. Wir legen es darauf an, gezielt vorzugehen“, betont Dorothee Martin. Auch wenn es auf dem Weg dahin hier oder da sicher Stolpersteine geben werde. „Der Sinn eines Arbeitskreises ist es ja, einen Königsweg zu finden.“ Der Auftakt war bereits Mitte Dezember, das nächste Treffen ist für Montag, 6. Januar, geplant. Bis Mitte Februar sollen vierzehntäglich noch weitere folgen.
Gemeinsam mit Stadt und Politik
Ab Mitte/Ende Februar soll es dann in großer Runde und auf Augenhöhe in einem offiziellen Arbeitskreis gemeinsam mit Stadtverwaltung und Politik weitergehen. Im Rathaus befasst sich bereits eine Projektgruppe mit den Sanierungs- und Umbaumaßnahmen, den Planungen und Förderanträgen.
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Dorothee Martin formuliert das Ziel: Bis September 2020 sollen die Planungen so weit auf den Weg gebracht sein, dass die Verwaltung die Fördermittel für eine Sanierung im Bestand beantragen kann. „Man hat uns zwar eine Fristverlängerung in Aussicht gestellt“, verweist Martin auf ein möglicherweise größeres Zeitfenster. Dennoch soll für den Fall, dass der Antrag bis September gestellt werden muss, bis dahin alles vorbereitet sein.
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Dorothee Martin ist guten Mutes, es gemeinsam mit Bürgern, Stadt und Politik zu schaffen. Ihr Traum: „Das Projekt termin- und kostengeplant umzusetzen und damit auch ein Beispiel dafür zu realisieren, dass es auch mal so gehen muss.“
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