Menden. Westfalenpost, Stadt Menden und Leitmecke setzen ihr Erfolgsprojekt fort. Noch sind Eichen, Linden und Kirschbäume für Pflanztag im Mai zu haben.

Hand aufs Herz: Was, bitte, soll man bloß einem Baby oder Kleinkind schenken? Zu Weihnachten, zum Geburtstag? Windeln? Geld? Hier ist die wohl schönste Idee: ein Bäumchen, das man selbst an einem großen Familientag in der Waldemei setzen kann! Noch dazu kann man dieses Ereignis dann zusammen mit den eigenen Lieben und vielen anderen gemeinsam begehen – und begießen! Der Mendener Babywald 2020 macht’s möglich – für 44 Euro je Baum und Baby. Die Gutscheine für die Bäume gibt’s seit kurzem im Bürgerbüro des neuen Rathauses: Dort nehmen Leiterin Marion Klein und ihr Team die Bestellungen entgegen.

Die Fakten zum Mendener Babywald

Der Verkauf der neuen Babybäume erfolgt im Bürgerbüro im neuen Rathaus Menden am Neumarkt 5.

Das Bürgerbüro ist werktäglich, auch samstags, ab 7.30 Uhr geöffnet.

Das Gesamtpaket für 44 Euro umfasst Baum und Stützpfahl, das Namensschildchen, eine Familienanzeige (zwei Spalten breit / 79 Millimeter hoch, zu bestellen über anzeigenannahme@funkemedien.de) sowie vier Gutscheinen für Essen und Getränke beim Pflanzfest.

Bei der Anmeldung bitte auf die korrekte Schreibweise der Kindernamen achten!

Zum Pflanzfest in der Leitmecke wird alles vorhanden sein, was zum Einpflanzen nötig ist. Es hat sich aber bewährt, selbst einen Spaten mitzubringen.

Stadtförster Dirk Basse erklärt am 3. Mai 2020 nach der Begrüßung in der Leitmecke ab 11 Uhr, was beim Pflanzen der kleinen Bäume zu beachten ist.

Neunte Runde eingeläutet

Ohne das Bürgerbüro wäre es schwierig geworden, nach dem WP-Leserladen eine geeignete neue Anlaufstelle zu finden. Doch jetzt ist alles bereit für die neunte Babywald-Runde, und bis heute ist bereits etwa die Hälfte der Anzahl der Babybäume des vergangenen Jahres erreicht. „Das läuft super“, berichtet Marion Klein, die als eingefleischter Babywald-Fan schon selbst bei mehreren Pflanzfesten dabei war. Dafür dass es in der Waldemei auch künftig keinen Flächenmangel geben wird, sorgte ausgerechnet der zerstörerische Orkan Friederike. Der Super-Sturm legte so viele Altbäume flach, dass jetzt auf Jahre hinaus wieder genügend Platz ist für neue Babybäume nahe der Leitmecke.

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Was viele nicht wissen: Die Baumbabys sollten zwar bis Ende März 2020 das Licht der Welt erblickt haben, sie dürfen aber auch schon etwas länger auf der Welt sein. Wer den Babywald zum Beispiel im letzten oder vorletzten Jahr verpasst hat, darf das schon etwas ältere Kind gerne noch melden, erst recht natürlich, wenn jetzt ein Geschwisterchen hinzukommt. Es müssen auch nicht nur die Eltern sein, die anmelden: Wer sie mit einem Super-Frühlingsevent am ersten Sonntag im Mai überraschen will, darf das Ganze selbstverständlich auch als Oma oder Opa, Onkel oder Tante und Freund der Familie einstielen.

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Stadtförster Dirk Basse sieht sie danach oft: Ganze Familien, die einen Spaziergang unternehmen, um nach ihren Bäumchen zu schauen. Auch in den vergangenen Trockenperioden seien viele zum Gießen ihres Babybaums in der Waldemei erschienen. Das Bürgerbüro um seine Leiterin Marion Klein zählt erst seit kurzem zum Babywald-Team, also der Mendener Lokalredaktion, WP-Marketingchef Jörg Ruhrmann, Stadtförster Basse und den Ehrenamtlichen des Bürgerbads Leitmecke um Ramona Lax und Uli Stolte.

Für Mendener Kinder

Das Wetter spielt fast immer mit beim Ausflug ins Grüne: Zwischen 70 und 90 Mendener Familien ziehen Jahr für Jahr zum Pflanzfest in die Waldemei.
Das Wetter spielt fast immer mit beim Ausflug ins Grüne: Zwischen 70 und 90 Mendener Familien ziehen Jahr für Jahr zum Pflanzfest in die Waldemei. © Archiv, Martina Dinslage

Für die Stadt Menden ist der Babywald auch ein Zeichen. Denn der Geburtsort Menden ist seit der Schließung der Mendener Geburtsklinik vor knapp zwei Jahren kaum noch in den Geburtsurkunden zu finden. Zugleich aber bleibt ein Mendener Kind doch ein Mendener Kind, auch wenn es in Unna oder Arnsberg auf die Welt gekommen ist. Denn hier schlägt es seine Wurzeln. Und dafür gibt es wohl kein schöneres Symbol als ein eigenes Bäumchen im Mendener Babywald!