Menden. Die Walburgis-Schulen müssen im Gewerbegebiet Hämmer zu ihrer Rom-Fahrt starten. Die Schulleitung hat wegen der Busse die Polizei informiert.
Walburgisgymnasium und die zugehörige Walburgisrealschule starten vom Gewerbegebiet Hämmer nach Rom. Anders wären die Massen an Schülern und Eltern gar nicht zu bewältigen. Zum 100-jährigen Jubiläum reisen in 21 Bussen insgesamt mehr als 1000 Personen in das Land der Pizza und Pasta. Nachdem im vergangenen Jahr Kritik nach Kontrollen beim Reiseveranstalters Höffmann für Diskussionsstoff sorgte, lässt die Walburgisschule ihre Busse jetzt vor der Abfahrt von der Polizei kontrollieren.
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„Wir werden am Tag der Abreise Kontrollen durchführen lassen“, erklärt Schulleiter Eduard Maler. Auch in Absprache mit dem Reiseunternehmen sei die Schule auf die Polizei zugegangen und hätte um Kontrollen gebeten. „Natürlich ist das für uns sicherer, die Busse zu checken, aber auch das Unternehmen hat das angeboten. So sollte auch punktuell kein Zwischenfall vorkommen“, schildert Maler.
Vorfahrer machten gute Erfahrungen
Er zeigt sich vor der Reise recht optimistisch gestimmt: „Das Unternehmen hat ja auch einen guten Ruf. Außerdem sind letztes Jahr ja auch schon Schüler mit Höffmann-Bussen gereicht“, erklärt er. Etwa zwanzig Schüler plus Begleitpersonen waren nämlich Ende letzten Jahres schon in Rom. Sie testeten vorab den Reiseablauf und guckten sich auch schon einmal an wie so eine Fahrt organisiert wird. „Die Schüler haben dann auch sehr positiv von der Fahrt und der Zuverlässigkeit berichtet. Dies konnte auch besorgte Eltern beruhigen“, schildert Maler. Das Busunternehmen hatte seinerseits die Polizei in Gelsenkirchen angezeigt.
Er habe sich zudem mit Pflegschaftsvorsitzenden sowie mit dem Unternehmen auseinandergesetzt, um Sicherheitsbedenken aus dem Weg zu räumen, erklärt der Schulleiter. „Daher herrscht jetzt insgesamt eine beruhigte Atmosphäre. Ich denke, das sieht man auch sehr gut an der Zahl der Teilnehmer.“
Bitte um Fahrgemeinschaften
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Dem Durcheinander, das die vielen Busse und Autos der Eltern verursachen werden, versucht die Schule zumindest etwas entgegenzuwirken. „Wir werden eindringlich darum bitten, dass Fahrgemeinschaften gebildet werden“, erklärt Gabriela Lügger, die für die Öffentlichkeitsarbeit der Schule zuständig ist. Der Abfahrtsort der Busse liegt dazu der Einfachheit halber im Gewerbegebiet Hämmer.
Die Polizei ist für die Koordination des Ablaufs aber nicht zuständig. „Klar werden wir eventuelle Unfälle aufnehmen, aber mit den Eltern haben wir erstmal nichts zutun“, erklärt Polizeisprecher Dietmar Boronowski. Zu den Kontrollen würden etwa vier bis fünf Experten der Polizei geschickt. „Das geht aber ganz schnell. Da werden Dinge wie Gurte und TÜV kontrolliert. Das sieht ein geneigter Polizist schnell“, erklärt Dietmar Boronowski den Ablauf der Kontrolle.
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