Menden. . Teddys, Dinos und Einhörner: Die Kinder auf der Mendener Pfingstkirmes haben ihr Taschengeld gespart, um das Stofftier ihrer Wahl zu gewinnen.
Kinder lieben Kirmes, und deshalb wird jedes Jahr für viele kindertaugliche Attraktionen gesorgt. Ob Karussells, kleinere weniger wilde Fahrgeschäfte, Spiele und mehr – an die Kinder wird besonders gedacht und die Eltern sind bereit, für ihren Nachwuchs so manchen Euro auszugeben.
Leonie hat zusammen mit ihrer Mutter Anja einen riesigen Bären gewonnen. Leonie strahlt und die Mama trauert dem Geld für die Lose, das sie am Glückstempel ausgegeben hat, nicht hinterher. „Man gibt hier sowieso einiges aus“, meint sie. Leonies strahlendes Lachen entschädigt.
Bei der Mendener Pfingstkirmes gibt es auch Einhörner
Stolz sind auch zwei Kinder auf ihre Airbrush-Tattoos von Reza. Wasserfest und dermatologisch getestet sind die Farben und werden die beiden ein paar Tage lang an den Kirmesbesuch erinnern.
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„Wegen der Kinder sind wir hier“, sagen viele, die ihren Nachwuchs im Gepäck haben. Besonders beliebt bei den Kleineren ist das Entenangeln. Sechs Enten gibt es für 2,50 Euro. Bei genügend gefangenen Enten gibt es schon mal ein Einhorn zu gewinnen.
Jungs versuchen Mädchen zu beeindrucken
Im Autoscooter sitzen Generationen nebeneinander hinterm Lenkrad. Halbwüchsige Jungs stehen genau wie ihre Opas vor 50 Jahren am Rand und versuchen Mädchen zu beeindrucken, indem sie möglichst lässig ein Fahrzeug erobern.
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Die Losbuden fesseln auch heute immer noch viele Spielerinnen und Spieler. Man fordert mit seinen Losen das Glück heraus und hofft auf den Riesenteddy oder einen Plüsch-Dinosaurier. Hier wird Umsatz gemacht. Die weggeworfenen Nieten auf dem Pflaster beweisen es.
Kinder sparen ihr Taschengeld
Paulchen aus Iserlohn berichtet: „Ich habe seit drei Monaten einen Teil meines Taschengelds gespart und Mamas Auto gewaschen.“ Sein Papa bringt es auf den Punkt: „Seit ich denken kann, meckern die Leute jedes Jahr, die Kirmes sei zu teuer. Wir setzen uns ein Limit. Dann bleibt alles im Rahmen.“
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Etwas Nostalgie gibt es auch. Neben der fahrenden Drehorgel von Anita Kleinert steht in der Unterstadt eine mechanische Kirmesorgel von 1912. Diese sorgte vor der Zeit der Unterhaltungselektronik auf den Rummelplätzen für den typischen Sound. Jetzt ist sie restauriert. Fasziniert bleiben die Leute stehen und bewundern die beweglichen geschnitzten Figuren.
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