Menden. . Alles für die Sicherheit: Sattelschlepper versperren den Weg zur Mendener Pfingstkirmes, um mögliche Anschläge zu verhindern.
Sattelschlepper sollen das Kirmesgelände und die Besucher vor möglichen Anschlägen schützen. An allen größeren Zufahrten zum Kirmesbereich stehen schwere Sattelschlepper, um mögliche Anschläge per Fahrzeug zu verhindern – oder zumindest abzumildern. Dabei gibt es erneut eine Ausnahme, die im Vorjahr bei Anwohnern zu Diskussionen geführt hatte.
Neuralgische Punkte
Wie Gaby Adolph vom Bauordnungsamt der Stadt auf Nachfrage der Westfalenpost erklärt, haben die Schausteller Fahrzeuge zur Verfügung gestellt: „Die Fahrzeuge stehen an allen neuralgischen Punkten.“ Dabei gebe es nur eine einzige Ausnahme: Die Zufahrt vom oberen Ende der Hauptstraße ist nicht abgesperrt. „Da müssen wir für Rettungswagen die Zufahrt – auch zum Altenheim St. Vincenz – gewährleisten können“, erklärt Gaby Adolph.
Aufbau der Kirmes auf Hauptstraße
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Im vergangenen Jahr hatte die fehlende Sicherung in der oberen Fußgängerzone bei Anwohnern für Irritationen gesorgt. Damals hatte die Stadtverwaltung erklärt, dass ein Weg für Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge offenbleiben müsse. Beim Aufbau der Karussells werde aber darauf geachtet, dass niemand auf der Hauptstraße mit Vollgas durchfahren könne. Es müsse versucht werden, an manchen Stellen auch eigentlich unvereinbare Dinge so gut wie möglich zu vereinen.
Vor zwei Jahren zum ersten Mal Sattelschlepper
Vor zwei Jahren war übrigens Premiere, damals wurden zum ersten Mal an den Zufahrten zur Pfingstkirmes Sattelschlepper eingesetzt. Die Maßnahme dient der Sicherheit, hinterlässt bei manchen Besuchern aber auch ein beklemmendes Gefühl.
Dass das Kirmesgelände schlichtweg nicht hermetisch abgeriegelt werden kann, zeigt auch der aktuelle Fall einer alkoholisierten Frau, die am späten Freitagabend wenige Stunden vor dem Start der Kirmes auf mit ihrem Pkw auf das Kirmesgelände fuhr.
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