Menden/Dortmund. . Der Mendener Verein „Technik begeistert“ stellt Wettbewerbskonzept vor. Vorsitzender Markus Fleige lobt: „NRW ist im MINT-Bereich ganz vorne“.

Der Mendener Verein „Technik begeistert“ arbeitet mit Hochdruck daran, das Finale der Roboter-Weltmeisterschaft (WRO) in die Region zu holen. Eine große Hürde ist die Finanzierung, die bis zum 1. September stehen muss. Einziger verbliebener Konkurrent ist Südkorea.

Die Qualifikation für das Finale der World Robot Olympiad (WRO) richtete der Verein bereits im Jahr 2012 in Menden aus.
Die Qualifikation für das Finale der World Robot Olympiad (WRO) richtete der Verein bereits im Jahr 2012 in Menden aus. © Archiv, Thomas Nitsche

„Man muss damit nicht in die Hauptstadt gehen, denn die Schulen in NRW sind im MINT-Bereich ganz vorne im Deutschlandvergleich“, erklärt Markus Fleige, der Vorsitzende des Mendener Vereins „Technik begeistert“. Im ganzen Bundesgebiet werden von der Hönnestadt aus Roboter-Wettbewerbe organisiert, jetzt will Fleige die Weltmeisterschaft nach Dortmund holen (WP berichtete). Für dieses Anliegen sind nun alle Rahmendaten bekannt und die Akquise von Sponsoren ist für die nächsten „zwei bis drei Monate“ die Hauptaufgabe des Vereins.

Ägypten und Weißrussland sind raus

Auch am Walburgisgymnasium werden in einer AG fleißig Roboter gebaut.
Auch am Walburgisgymnasium werden in einer AG fleißig Roboter gebaut. © Marc Friedrich

Sollte die Finanzierung stehen, dann muss die Bewerbung bis 1. September eingereicht werden. „Wir sprechen da über fünf- oder sechsstellige Summen. Deswegen dauert das etwas länger, bis die bewilligt werden“, erklärt Fleige. Dass sich die heimische Bewerbung gegen die asiatische durchsetzen wird, da ist Fleige sich sicher: „Wenn unsere Finanzierung gestemmt wird, dann bin ich sehr zuversichtlich, dass wir den Zuschlag für den Wettbewerb bekommen.“

Gegen eine Handvoll anderer Bewerber konnte sich das Konzept der Mendener bereits behaupten: Ägypten, die Türkei und Weißrussland gehören zu den Ländern, die zwar eine Bewerbung eingereicht haben, aber nicht für Runde zwei des Prozesses in Frage gekommen sind.

Hoteliers und Roboter

Bei diesen Wettbewerben müssen die Roboter so programmiert werden, dass sie knifflige Aufgaben erfüllen.
Bei diesen Wettbewerben müssen die Roboter so programmiert werden, dass sie knifflige Aufgaben erfüllen. © Thomas Nitsche

Am Montag hat Fleige das Projekt Hoteliers in Deutschland vorgestellt – schließlich erwarte man allein etwa 3000 Aktive aus den Teilnehmerländern. „Und wenn dann wegen eines BVB-Spiels oder einer anderen Veranstaltung alle Zimmer ausgebucht wären, wäre das natürlich schlecht“, so Fleige.

Doch hatten die Hoteliers überhaupt eine Idee, worum es geht, wenn der Mendener von Roboter-Duellen spricht? „Ja, ganz grob konnten die sich das vorstellen“, sagt Fleige und führt mit einem Lächeln aus: „Nach uns war aber jemand dran, der einen Pokémon-Go-Wettbewerb präsentiert hat. Der könnte größere Probleme gehabt haben.“