Lendringsen. . Asphaltierung des künftigen Mini-Kreisels: Ab Dienstagmorgen gibt es auf der Lendringser Hauptstraße zwei Tage lang keine Durchfahrt mehr.

Der Bau des Mini-Kreisverkehrs auf der Lendringser Hauptstraße in Höhe der Einmündung zum Bieberberg schreitet nach Angaben der Mendener Stadtverwaltung „zügig voran“. Allerdings steht dem Ortsteil ab Dienstag eine zweitägige Vollsperrung der Lendringser Hauptstraße erst noch ins Haus, wie die WP bereits gestern angekündigt hatte. Im Mendener Rathaus werden massive Verkehrsstörungen im Ortsteil erwartet. Trotzdem soll es für die beiden Tage keine eigens ausgeschilderten Umleitungen geben.

Die Sperrungen

Wegen der fälligen Asphaltsanierung des Kreisels bleibt die Hauptstraße im Bereich des künftigen Kreisverkehrs ab dem kommenden Dienstag, 12. März, von 6 Uhr an bis einschließlich Donnerstag, 14. März, 7 Uhr, voll gesperrt.


Außerdem muss der Bauabschnitt Bieberberg im Zeitraum von Dienstag, 6 Uhr, bis Mittwoch, 7 Uhr, voll gesperrt werden.

Die MVG-Busse

Für die MVG-Linienbusse werden während der Sperrungen in Höhe der Lendringser Josefskirche beidseitig Ersatzhaltestellen aufgebaut. Statt über die Lendringser Hauptstraße sollen die Busse über die Schulstraße und die Meierfrankenfeldstraße fahren, um dann wieder in ihre normale Linienführungen einzuschwenken – etwa in die Fischkuhle nach Hüingsen, Richtung Balve oder auf den Bieberkamp in Richtung des Freizeitzentrums.

Weiträumige Umfahrung

Die Umfahrung der Sperrung Lendringser Hauptstraße.
Die Umfahrung der Sperrung Lendringser Hauptstraße. © tdierkes

Wie der Mendener Verkehrsplaner Andreas Nolte auf WP-Anfrage erklärt, führt die weiträumige Umfahrung der Lendringser Hauptstraße vom Hünnies-Kreisel über den Bessemerweg zur Westtangente, dann über die Bundesstraße bis zum Abzweig Hüingsen hinunter zur Fischkuhle und von dort aus wieder nach links auf die Hauptstraße. So bleiben auch die Geschäfte erreichbar, die aus Richtung Menden hinter der Sperrung liegen.

Vor dem künftigen Kreisel bleiben die Läden wie bisher erreichbar, also auch die Supermärkte unmittelbar hinter dem Kress-Kreisel.

Die Nebenstraßen meiden

Ausdrücklich meiden sollten Ortskundige dagegen – wenn möglich – Nebenstrecken wie die Schulstraße oder die Meierfrankenfeldstraße: „Die werden während der Sperrungsphase sehr stark belastet sein“, sagt Nolte. Die Stadtverwaltung bittet auch in ihrer Presseveröffentlichung die Anlieger wegen des stark erhöhten Verkehrsaufkommens schon im Vorhinein um Verständnis – und alle Verkehrsteilnehmer um erhöhte Aufmerksamkeit und gegenseitige Rücksichtnahme.

Behinderungen bleiben noch

Insel des Mini-Kreisels muss für Lkw überfahrbar sein

Minikreisverkehre haben einen Durchmesser zwischen 13 und 22 Metern. Da die Kreis-Insel von Lkw oder Bussen nicht umfahren werden kann, muss die Mitte des Mini-Kreisels überfahrbar sein.

Mini-Kreisel sollen innerorts und an geeigneten Plätzen bestehende Vorfahrtsregelungen oder Ampelanlagen ersetzen. Der Verkehr soll dadurch flüssiger werden.

Nach den beiden Sperrungstagen soll der neue Kreisverkehr am Donnerstagmorgen zwar fertig und auch befahrbar sein. Erlöst sind die Lendringser von den Bauarbeiten auf ihrer Hauptstraße damit aber längst noch nicht. Denn unmittelbar nach der Fertigstellung des Kreisels beginnt der Umbau der Bushaltestelle vor Blumen Schwarzkopf. Damit muss es dort bis zur Fertigstellung auch vorläufig bei der halbseitigen Verkehrsführung bleiben. Der Abschluss aller Bauarbeiten ist für Ende April angekündigt.

Baustellen seit Juni 2018

Damit hätten Geschäftsleute wie Passanten für den Mini-Kreisel an der Lendringser Hauptstraße ein gutes Dreivierteljahr an Bautätigkeiten hinter sich. Los ging’s bereits am 23. Juli 2018, als die Stadtwerke Menden mit vorbereitenden Arbeiten begannen und den Kanal samt Hausanschlüssen erneuerten. Schon damals kam es zu erheblichen Behinderungen durch die Sperrungen, auch Parkplätze fielen weg. Im November übernahm dann die Stadt Menden als Bauherrin. Die ersten Pläne für den Kreisel gab es im Jahr 2015.