Menden. . Seit 2012 soll die Suchtprävention bei Kindern und Jugendlichen auf der Strecke geblieben sein. Das soll sich bald ändern.

Die Anonyme Drogenberatungsstelle der Stadt (Drobs) soll sich künftig wieder verstärkt der Suchtprävention bei Kindern und Jugendlichen widmen. Möglich werden soll das durch eine zusätzliche halbe Arbeitsstelle.

Ausgangspunkt ist das Jahr 2012. Seitdem muss das Team der Drobs mit 1,5 statt wie zuvor 2 Stellen auskommen. Infolge dessen „musste die Präventionsarbeit ab diesem Zeitpunkt deutlich reduziert werden“, heißt es in einer entsprechenden Vorlage für den Kinder- und Jugendhilfeausschuss. Hinzu kommt, dass die Beratungsstelle während Urlaubs-, Fortbildungs-, oder Krankheitszeiten vorübergehend geschlossen werden musste. Die Stadt legt daher nun ein überarbeitetes Gesamtkonzept der Drogenberatungsstelle vor. Dazu hat sich die Verwaltung Unterstützung bei der LWL-Koordinationsstelle Sucht geholt.

Aus dem neuen Konzept geht hervor, dass durch die neu geschaffenen Personalressourcen vor allem die niedrigschwelligen Angebote und die Prävention ausgebaut werden sollen. Waren es 2012 noch 20 Stunden pro Woche, in denen sich die Mitarbeiter der Drobs der Suchtprävention widmeten, sollen es laut neuem Konzept künftig 32 Stunden pro Woche sein. Gleichzeitig soll eine Software „aussagekräftige Leistungsdaten“ zur

Anonyme Gönner retten die Suchtwoche 2019

Ein wichtiger Bestandteil im Programm der Anonymen Drogenberatung der Hönnestadt ist die große Suchtwoche.

Dabei sah es zunächst nicht gut aus für die Suchtwoche 2019, denn es fehlte das Geld für die Veranstaltung.

Durch einen Spendenaufruf über die Menden-Crowd sowie anonyme Gönner findet sie nun vom 20. bis 24. Mai statt.

Auslastung der Drogenberatungsstelle eingeführt werden. So haben die Mitarbeiter der Drobs seit 2011 jedes Jahr durchschnittlich 170 Kontakte und Einzelgespräche mit Klienten und Angehörigen geführt; hinzu kommen seit 2011 im Schnitt 1210 terminierte Einzelgespräche im Jahr. Gleichzeitig wird deutlich, dass seit der Reduzierung der Stellen deutlich weniger Schüler über die Jahre erreicht werden konnten, weil „weniger bis keine Infoveranstaltungen mehr angeboten werden konnten“.

Mit Substitutionsarzt im Gespräch

Die Vorlage listet zudem weitere Knackpunkte auf, die künftig wieder stärker in den Fokus rücken sollen:
Erhöhung der Schulseminare „Nüchtern den Durchblick behalten“.
FreD – Wiederaufnahme des Kurses für erstauffällige Drogenkonsumenten.
Außensprechstunde in den Treffs.
Basisschulung Sucht für Multiplikatoren.
Konzeptberatung von Schulen.
Infoveranstaltungen für Schulklassen/Projektgruppen.

Gleichzeitig verspricht sicht die Stadtverwaltung vom neuen Konzept, dass die Vertretungsregelung deutlich verbessert werden kann. Dies führe zu „geringeren Schließungszeiten der Einrichtung“. Der Kontakt zu den Klienten soll über ein gemeinsames Frühstück sichergestellt werden. Es soll wieder monatlich stattfinden. Der offene Bereich wird laut neuem Konzept wie bisher an drei Tagen in der Woche geöffnet sein. Auch das Dusch- und Waschangebot bleibt bestehen, ebenso der Spritzenautomat. Mendens neuer Substitutionsarzt, Sven Naujoks, ist ebenso Teil des Plans. Denn auch die Vermittlung zwischen Drogenberatungsstelle und Substitution müsse koordiniert werden. Hierzu befinde man sich laut Stadt in Gesprächen.

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