Menden. . Nach dem Bericht in der Westfalenpost fühlt sich eine Mendenerin verpflichtet, den Differenzbetrag zu spenden. Das Ziel ist nun weit übertroffen.

Das sind mal gute Neuigkeiten: Der Bericht der Westfalenpost führte dazu, dass die Finanzierung der Suchtwoche doch noch gesichert ist. Eine Mendenerin, die anonym bleiben möchte, übernimmt einen Großteil der Kosten. Das Team der Drogenberatung ist erleichtert.

Viel Arbeit haben sich Kristina Sonnen und Thomas Zimmermann von der Drogenberatung Menden gemeinsam mit der Suchtberatung und den ambulanten Hilfen der Stadt gemacht, um ein abwechslungsreiches Programm für die Suchtwoche, die alle zwei Jahre stattfindet, auf die Beine zu stellen. Fast drohte es zu scheitern. Denn eine Woche vor Ablauf der Spendenaktion auf der Internetplattform www.menden-crowd.de fehlten noch zwei Drittel des Betrages in Höhe von 3500 Euro.

Im Gespräch mit der Westfalenpost erzählte Thomas Zimmermann sehr ehrlich davon, dass er keine große Hoffnungen habe, dass bis zum Ablauf der Frist noch das Geld zusammenkomme. Der Gedanke, kurzfristig eine alternative Finanzierung auf die Beine zu stellen, keimte in den Köpfen der Veranstalter.

Freudige Stimmen

Einen Tag nach dem WP-Bericht rufen Kristina Sonnen und Thomas Zimmermann bei der Westfalenpost an. Ihre Stimmen sind gelöster, heiterer: „Wir wollen uns herzlich bei der Redaktion bedanken: Der Bericht hat dafür gesorgt, dass sich noch Spender gefunden haben, die unser Projekt unterstützen.“

Eine Frau aus Menden, die anonym bleiben möchte, habe bei ihrem morgendlichen Ritual, die Westfalenpost am Frühstückstisch zu lesen, zum Telefon gegriffen. „Wir hatten einen ganz netten Anruf. Die Dame sagte, dass sie die Suchtwoche sehr wichtig findet. Sie wollte den Differenzbetrag wissen, der noch fehle und eben diese Summe spenden“, erinnert sich Zimmermann an das Telefonat.

Die „Party ohne Rausch“ kann steigen: Im Szeneclub Franz von Hahn findet die Suchtwoche – wie das Archivbild zeigt – ihren Abschluss
Die „Party ohne Rausch“ kann steigen: Im Szeneclub Franz von Hahn findet die Suchtwoche – wie das Archivbild zeigt – ihren Abschluss © Archiv/ Yasser Aboshaeer

Der Differenzbetrag sind stolze 2300 Euro. Über das Telefon leitet Zimmermann die Spenderin durch das Spendenformular im Internet. Aus den 34 Prozent der erreichten Summe werden 100 Prozent.

Weitere Spenden sorgen dafür, dass jetzt sogar schon 4536 Euro zusammengekommen sind, anstatt der veranschlagten 3500 Euro. Für das zusätzliche Geld gebe es schon Ideen, sagt Thomas Zimmermann: „Wir wollen den Jugendlichen jetzt noch mehr bieten.“

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