Menden. . Mehr als 50 Prozent der Hochzeiten in Menden im Jahr 2018 fanden außerhalb der üblichen Dienstzeiten im Rathaus statt.
Es war ein Jahr 2018 mit Rekorden für das Mendener Standesamt. Nie zuvor gaben sich ähnlich viele Frauen und Männer das Ja-Wort. Nie war die Zahl gleichgeschlechtlicher Paare, die den Bund für das Leben schlossen, größer. Und was die Geburten betrifft: Nur zwei Babys sind nach der Schließung der Geburtsstation im Vincenz-Krankenhaus als in Menden geboren beurkundet worden.
Samstag steht an der Spitze
Zu den Bestmarken gehört auch eine kaum zu glaubende: Mehr als 50 Prozent der Trauungen fanden außerhalb der regulären Dienstzeiten statt. Und das hieß für das Team um die beiden Standesbeamten Manfred Gies und Rainer Dodt: „Wir haben versucht, maximal flexibel auf Wünsche zu reagieren. Insbesondere die Samstage sind für die Paare immer beliebter geworden.“
Zur Flexibilität gehört auch das Eingehen auf die Wunschorte für Trauungen. Klarer Trend: „Der alte Ratssaal wird besonders stark nachgefragt“, haben nicht nur Manfred Gies und Rainer Dodt so manchen Sonnabend an historischer Stätte verbracht. Nach wie vor als Ort beliebt ist das Hochzeitshäuschen, ebenso die Wilhelmshöhe.
Kaum Stopp-Tage
Das Reagieren auf Wünsche hat zur Folge, dass es kaum Stopp-Tage gibt, an denen das Heiraten in Menden nicht möglich ist. Das sind die so genannten stillen Feiertage wie Karfreitag, Allerheiligen oder Volkstrauertag. Auch für Pfingstsonntag und -montag werden in diesem Jahr keine Termine angenommen.
Mit Abstand beliebtester Hochzeitsmonat war im vergangenen Jahr der August mit 47 Eheschließungen. 33 Traungen gab es im Dezember, die letzte am 28. 12, obwohl da das Rathaus für den Publikumsverkehr bereits geschlossen war.
Im Mittel der vergangenen fünf Jahre gab es 2018 ein Zuwachs bei den Trauungen von 35 Prozent.
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