Menden. . Der 1. 7. 17 ist bei Brautpaaren ein beliebtes Hochzeitsdatum, so auch bei Martina und Marcin Schuschke.
Der 1. Juli ist ein besonders begehrter Tag bei Heiratenden, schließlich sieht nicht nur das Datum toll im Ehering aus (1.7.17): Der Tag fällt praktischerweise auch noch auf einen Samstag.
Für eine Hochzeits-Seite, brauchte die WP-Redaktion (sehr kurzfristig) natürlich auch eine Braut, die sich traut – auf unseren Facebook-Aufruf meldeten sich mehrere Bräute und Leute, die Bräute kennen, die am heutigen Samstag heiraten.
Unter einer Bedingung
Gleich mehrere Facebook-Nutzer sind sich sicher: Martina Schuschke – geborene Koprek – macht bestimmt mit. „Seit über einem Jahr fiebern wir immer wieder zusammen auf unsere Hochzeiten hin. Meine war nun schon und Martyna heiratet am 1.7.“, schreibt uns beispielsweise Victoria Bartels und vermittelt den Kontakt.
Martina Schuschke, die sich manchmal auch Martyna schreibt, schließlich stamme sie aus Polen, hat tatsächlich kurzfristig Zeit und macht gerne mit. Aber unter einer Bedingung: Das Kleid zeigt sie zwar, zieht es aber nicht im voraus für ein Foto an: „Meine Mama sagt, das wäre ein schlechtes Omen.“ Und wer kann schon einer Braut einen Wunsch abschlagen?
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Zwischen all dem Vorbereitungstrubel für die kirchliche Hochzeit und das darauffolgende große Fest auf der Wilhelmshöhe mit 78 Gästen findet das Treffen mit Martina Schuschke statt, die ihren Mädchennamen Koprek bereits vor zwei Jahren bei der standesamtlichen Hochzeit abgelegt hatte.
Eigentlich wollte das Paar schon 2016 kirchlich heiraten, dann kam aber jemand dazwischen: Der gemeinsame Sohn Noah kam zur Welt. „Noah kam am 31. August 2016 zur Welt. So haben wir etwas Schönes am Monatsanfang und etwas Schönes am Monatsende“, sagt Martina Schuschke.
Ameisenliebe
Nervös sei sie wegen der Hochzeit nicht, sie habe ja ein zusätzliches Jahr für die Vorbereitung gehabt. „Als gelernte Erzieherin hat man das Basteln im Blut“, sagt sie. Deswegen habe sie beispielsweise die Blumendeko für die Kirche und die Saaldeko für die Wilhelmshöhe selber gebastelt.
Und die 25-Jährige macht auch während des Gespräches einen sehr entspannten Eindruck. Im Gegensatz zu ihrer kleinen Schwester Johanna, die schon ganz nervös ist. Denn die Elfjährige hat auch einen großen Auftritt am heutigen Samstag: Sie trägt die niedliche Geschichte „Ameisenliebe“ vor.
Eigentlich hatte sich das Paar auch für die TV-Hochzeitsshow „4 Hochzeiten und eine Traumreise“ beworben. Aber beim Einsammeln der notwendigen Unterschriften von allen Gästen und Offiziellen findet sich kein Geistlicher, der vor die TV-Kameras treten will. Deswegen wurde dem Fernsehen abgesagt: „Die Kirche ist für uns das Wichtigste“, begründet Martina Schuscke.
Auch sehr wichtig ist dem Paar der Hochzeitstanz – hier kommt der Bräutigam ins Spiel. „Ich habe zwei linke Füße“, sagt die 25-jährige. Gut, dass Marcin Schuschke tanzen kann und nicht nur seine Braut unterrichtet, sondern sich auch die Choreografie selbst ausgedacht hat: „Ich habe bei der Choreografie des Tanzes auch Rücksicht auf die Länge ihres Hochzeitskleides genommen“, erklärt der 26-Jährige.
Wer so perfekt organisiert ist und so harmonisch miteinander umgeht, bei dem wird der gemeinsame Lebensweg auch vorzüglich funktionieren. Auch die WESTFALENPOST sagt: Herzlichen Glückwunsch!