Menden. . Spitzen aus Ratsfraktion und Stadtverwaltung sprechen über Hoffnungs-Projekt. Berliner Projektentwickler Dr. Dirk Bessau ist mit im Boot.

Es ist die große Hoffnung der Stadt – auf neue Arbeitsplätze, auf Zuzug von Familien, auf Wachstum und Wohlstand: das Gewerbegebiet Hämmer-Süd mit 300.000 Quadratmetern Fläche.

Wie man diese Chance im Marketing so effektiv wie möglich nutzt, war am Dienstagnachmittag Thema einer nichtöffentlichen dreistündigen Veranstaltung für die Spitzen aus Ratsfraktionen und Stadtverwaltung.

Nach Informationen der WP moderierte der Berliner Projektentwickler Dr. Dirk Bessau den Nachmittag. Weiter hieß es, dass beschlossen worden sei, den Weg zur Vermarktung des Geländes bis zum ersten Quartal nächsten Jahres festzulegen. Auch der beschlossene Bebauungsplan für das Gebiet solle bis dahin rechtskräftig sein.

Auch unzufriedene Teilnehmer

Dr. Bessau ist Leiter des Berliner Büros „KIC InnoEnergy Germany Berlin und Umgebung“. Er war von der Stadt angefragt worden, nachdem klar war, dass die Vermarktungsstrategie für Hämmer-Süd nicht der stadteigenen Wirtschaftsförderungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft (WSG), sondern einem externen Moderator anvertraut werden sollte.

Gegenüber der WP zeigten sich indes längst nicht alle Teilnehmer angetan von der Gesprächsleitung.

Kündigung von WSG-Chef Stefan Sommer bleibt umstritten

Die Verträge von WSG-Geschäftsführer Stefan Sommer und Prokuristin Bianca Wirths sollen laut einem hoch umstrittenen Ratsbeschluss Ende Mai 2019 auslaufen.

Dagegen hatten jüngst die Mindergesellschafter der WSG noch einmal opponiert: Der Initiativkreis Mendener Wirtschaft, die Mendener Bank, die Märkische Bank, die Märkische Sparkasse Hemer-Menden und die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer wollen, dass Sommer und Wirths zumindest noch für zwei Jahre die Geschicke der WSG lenken.

Die Vermarktung von Hämmer-Süd soll darin dem Vernehmen nach aber ausdrücklich nicht inbegriffen sein.