Menden. . Die Realschule Menden fordert den Neubau einer eigenen Sporthalle. Die Kapazitäten seien längst nicht ausreichend. Daran gibt es Zweifel.
Die Realschule drängt auf einen Anbau an ihrer eigenen Sporthalle. Die aktuelle Kapazität reiche nur für etwa die Hälfte des zu erteilenden Sportunterrichts aus, schreibt Schulleiterin Birgitt Foth an Schul-Fachbereichsleiter Ulrich Menge. Der geplante Neubau einer Sporthalle auf dem aktuell brachliegenden Gisbert-Kranz-Sportplatz sei „keine Lösung, die kurz- bzw,. mittelfristig die Probleme der Realschule Menden löst“, schreibt Foth. Sie geht davon aus, dass die Halle auf dem Gisbert-Kranz-Platz frühestens 2026 fertig werde.
Ärger wegen Busfahrten
Die Schulleiterin beantragt den Bau einer neuen Doppel-Sporthalle. Damit soll die vorhandene Doppel-Sporthalle der Realschule zu einer Vierfach-Sporthalle ausgebaut werden. Foth argumentiert mit der „äußerst unbefriedigenden Sporthallensituation“ der Realschule Menden. Es gebe tägliche Busfahrten nach Lendringsen. Dadurch sei nur eine effektive Sportzeit von nur 40 bis 45 Minuten pro Doppelstunde möglich. Laut Foth gibt es Probleme mit Verspätungen bei den Busfahrten und Probleme mit den Anschlussfahrten. Außerdem gebe es für die Schüler an der Realschule keine ausreichenden Pausenzeiten mehr wegen der Busfahrten.
Streit um Sportunterricht
Um die Sporthalle der Realschule gibt es seit mehr als einem Jahr Streit. Birgitt Foth war im städtischen Schulausschuss kritisiert worden, weil sie wegen einer AG keine Kapazitäten für einen Leistungskurs des Gymnasiums zur Verfügung stellen wollte. In der Politik kamen Zweifel auf, dass die Realschule mit korrekten Zahlen zur Hallenbelegung argumentiert, weil freiwillige Arbeitsgemeinschaften mit dem verpflichtenden Sportunterricht vermischt worden sein sollen. Eine Stellungnahme der Stadtverwaltung zum Ausbau-Antrag der Realschule steht noch aus.