Menden. . Nach Meinungsverschiedenheiten über Ziele und Umsetzung des IKEK hat sich die Stadt vom Planungsbüro getrennt. Es soll aber weitergehen.
Bürger als Ideengeber: Um Mendens Stadtteile attraktiver zu machen, hatte die Stadtverwaltung um den Jahreswechsel 2016/17 zu vier großen Versammlungen eingeladen. Die waren gut besucht, es gab zahlreiche Anregungen – doch danach begann das Projekt zu stocken. Jetzt hat sich die Stadt vom beauftragten Planungsbüro getrennt, wie sie am Dienstag mitteilte.
Vorausgegangen seien Meinungsverschiedenheiten über Ziele und Umsetzung des „Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzepts“, kurz IKEK: „Es hat sich gezeigt, dass wir doch unterschiedlicher Auffassung sind, wie so ein Konzept hinterher aussehen soll“, erklärt Frank Wagenbach, Leiter des Fachbereichs Umwelt, Planen und Bauen.
Analyse war Streitpunkt
Es gehe dabei um Gestaltung, Umfang und Bearbeitungstiefe bei der Analyse: „Wir haben uns da etwas anderes vorgestellt als das Planungsbüro“, sagt Wagenbach. Daher habe man sich darauf verständigt, die Zusammenarbeit vorzeitig zu beenden. Dem müsse die Politik allerdings noch abschließend zustimmen.
Eine gute Nachricht gebe es indes auch: „Die eifrig mit den Bürgern gesammelten Daten aus der Bestandsanalyse können auch weiter genutzt werden, bilden sie doch die Grundlage für ein IKEK.“
Nichts fürs Bücherregal
Solch ein Konzept sei nichts fürs Bücherregal: „Es bildet die Grundlage für Förderanträge. Zwar ist es für die Beantragung von Mitteln für die Dorferneuerung nicht mehr vorgeschrieben, die Erfahrung zeigt aber, dass es die Chancen auf Fördermittel deutlich erhöht, wenn ein ausgearbeitetes Konzept dahinter steckt“, erklärt Wagenbach weiter. Das IKEK für die Mendener Orts- und Stadtteile soll bekanntlich mehrere Projekte der Dorferneuerung und Städtebauförderung ermöglichen. Die Arbeit solle daher rasch weitergeführt werden.