Menden. . Langsam aber sicher kristallisiert es sich heraus: Alle Mendener sind stolz auf die Nähe zur Natur, ihren Wald vor der Haustür und die vielen Naherholungsmöglichkeiten, die jeder Mendener in wenigen Minuten zu Fuß oder mit dem Auto erreichen können.
Langsam aber sicher kristallisiert es sich heraus: Alle Mendener sind stolz auf die Nähe zur Natur, ihren Wald vor der Haustür und die vielen Naherholungsmöglichkeiten, die jeder Mendener in wenigen Minuten zu Fuß oder mit dem Auto erreichen können.
In der Gesamtschule Menden fand die dritte Lokalveranstaltung für das Integrierte Kommunale Entwicklungskonzept für Menden, kurz IKEK, statt. Rund 40 Teilnehmer aus den Ortsteilen Am Papenbusch, Platte Heide/Liethen, Menden-Nord, Lahrfeld, Menden-Mitte/Heimkerweg, Rauherfeld, Obsthof/Horlecke diskutierten die Schwächen und Stärken ihrer Stadtteile.
Stärken und Schwächen
Die wenigsten der Anwesenden wollen eine Autobahn, stolz sind sie auf Schützen- und Karnevalsvereine, die Traditionen aufrechterhalten. Menden-Mitte hat dazu noch vier Theater, den Teufelsturm, die Dorte-Hilleke-Bücherei und die Musikschule. Auf Platte Heide ist alles zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar, es gibt eine Krabbelgruppe, Kita, Schule und einen Jugendtreff. Dort fühlt man sich sicher, denn der Jugendtreff hat nach Ansicht von Einwohnern dafür gesorgt, dass die Jugendkriminalität zurückgegangen ist.
Im Mendener Norden weiß man um die fehlende Verbindung in Landschaftsräume und den Durchgangsverkehr auf der Werler Straße. Auch bemängelt man dort das sanierungsbedürftige Gebiet an der Carl-Benz-Straße. Der Papenbusch überzeugt vor allem durch bezahlbaren Wohnraum. Es fehlen allerdings ein deutlich definierter Ortskern und Freizeitangebote – den Jugendtreff mal ausgenommen. Um nur ein paar der Ergebnisse zu nennen, die bei der Bürgerbefragung herauskamen.
Schwerpunkte setzen
Alles, was von den Stadtteilbewohnern auf die Plakate geschrieben wurde, wird demnächst ausgewertet und fließt in die weiteren Planungen zum IKEK ein, verspricht die Stadtverwaltung. Im nächsten Schritt werde es darum gehen, räumliche und thematische Handlungsschwerpunkte sowie bereits konkrete Projektideen für die Stadtteile zu entwickeln. Die Ideen werden gemeinsam mit den Bürgern weiterentwickelt. Im Idealfall wächst eine Idee bis hin zum fertigen Konzept, für das dann nach Fördermöglichkeiten gesucht werden kann.
Alle Mendener Stadtteile erhalten aus dem IKEK aber ein eigenes Profil mit einer Übersicht zu den Stärken und Schwächen, der jeweiligen Funktion im Zusammenhang mit der Gesamtstadt sowie darauf aufbauenden Handlungsfeldern speziell für ihren Ortsteil, um dessen Stärken weiter auszubauen und Schwächen zu Stärken zu machen.
Finale
In der laufenden Phase des IKEK war das die vorletzte Veranstaltung. Die letzte für die Bereiche Ostsümmern, Oberrödinghausen, Asbeck, Lürbke, Böingsen und Oesbern findet am kommenden Donnerstag, 19. Januar, 19 Uhr, in der Mehrzweckhalle Oesbern statt.
Überblick
Außerdem können sich alle Interessierten noch bis Ende Januar im Internet online am IKEK beteiligen – unter www.menden.de/ikek. Dort ist auch der gesamte Planungsprozess nachzuverfolgen. Alle anstehende, Termine sowie die Ergebnisse der bereits abgeschlossenen Planungsschritte und durchgeführten Veranstaltungen sind dort jederzeit abrufbar. „Nutzen Sie die Chance, in Ihrem Stadtteil etwas zu bewegen und zu verändern oder genau das zu stärken, was Ihren Stadtteil so unverwechselbar macht“, lautete der Appell an die Bürger.