Menden. . Walburgisgymnasium und Fitnessstudio kämpfen mit Schäden nach Orkan Friederike. Dachdecker erledigen vorerst nur Notreparaturen.
Orkan „Friederike“ hat Menden hart erwischt. Am Walburgisgymnasium haben die Lehrer am Wochenende eigenhändig mitgeholfen, die Schäden zu beseitigen. Der Zustand des Fitnessstudios „Ankari“ in Lendringsen ist nach dem abgerissenen Dach „katastrophal“. Dachdecker sind mit Notreparaturen im Dauereinsatz.
Lehrer legen Planen aus
Nachdem Orkan „Friederike“ das Dach des naturwissenschaftlichen Anbaus am Walburgisgymnasium (WBG) abgerissen und auf den Lehrerparkplatz geschleudert hatte, lag es vor allem am Einsatz zahlreicher Lehrer der Schule, dass der Schulbetrieb am Montag wieder aufgenommen werden konnte. „Das Souterrain ist beschädigt, und der zweite Stock wurde in Mitleidenschaft gezogen. Vor allem die Feuchtigkeit, die durch die Decke dringt, ist ein Problem“, fasst Schulleiter Eduard Maler zusammen. Alles in allem sei er aber sehr froh, dass es bei dem Wüten des Orkans keine Verletzten am WBG gab.
Auch weil einige Lehrer am Wochenende mithalfen, indem sie im Gebäude Eimer aufstellten und Planen auslegten, um die Feuchtigkeit zu bekämpfen, habe man den Schulbetrieb am Montag wieder komplett aufnehmen können. Heute kommt ein Dachdecker zum Einsatz, am Mittwoch gibt es einen Gutachter-Termin, um die Schäden einzuschätzen.
Regen ist riesiges Problem
Etwas düsterer sieht es beim Fitness-Studio „Ankari“ aus, dessen Dach ebenfalls Friederike zum Opfer fiel: „Der Zustand des Fitness-Studios ist katastrophal. Wenigstens ist jetzt ein Großteil des Daches wieder dicht“, berichtet Studio-Inhaber Mark Rennebaum im Gespräch mit der WESTFALENPOST.
Eine Kooperation mit einem Fitnessstudio in Balve ermöglicht es den Kunden, weiter zu trainieren. Bis das in Lendringsen wieder möglich ist, sei aber noch nicht klar. Denn der Regen sei ein riesiges Problem: „Crosstrainer und Laufbänder standen unter Wasser. Ein paar Geräte sind jetzt kaputt“, erklärt Rennebaum.
Im nächsten Schritt warte man auf den Gutachter.
Ganze Dächer abgedeckt
Vor allem Dachdecker haben zur Zeit Hochkonjunktur: „Wir sind am rotieren. Wir machen vorerst nur Notreparaturen, damit die Menschen im Trockenen sitzen“, sagt Miro Prerad, Geschäftsführer von Prerad Bedachungen. In einem Fall sei ein Baum in einem Dach eingeschlagen, in anderen Fällen hat der Orkan ganze Dächer abgedeckt.
Seite 3