Finnentrop. . Der Ruhr-Sieg-Radweg ist in Finnentrop offiziell eröffnet worden. Radtouristen können nun von Meschede bis nach Kirchen an der Sieg in die Pedalen treten. Die gesamte Strecke ist 115 Kilometer lang. Ganz fertig ist der Radweg aber noch nicht. Zwischen Heggen und Finnentrop fehlen noch zwei Brücken.

Atfinnentrop war der Treffpunkt für Radfreunde. Hier wurde der neue Ruhr-Sieg Radweg offiziell eingeweiht, obwohl er noch nicht ganz fertig ist. Im nächsten Jahr soll es soweit sein, hofft Finnentrops Bürgermeister Dietmar Heß. Zwischen Heggen und Finnentrop muss der Radfahrer noch auf die Hauptstraße ausweichen. Ein Teilstück des Radweges ist zwar fertig, aber es fehlen noch zwei Brücken. „Die Grundstücksverhandlungen waren hier das aufwendigste.“

115 Kilometer lang ist der neue Ruhr-Sieg-Weg, der die beiden Flüsse miteinander verbindet. Ein blau-weißes Logo zeigt schematisch die beiden Flüsse und die Verbindung durch den Radweg. Auf Informationsportalen kann man sich über den Radweg und die lokalen Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten erkundigen.

Von Meschede an der Ruhr führt der Weg bis Kirchen an der Sieg und verbindet somit nicht nur zwei bedeutende Flüsse der Region, sondern auf ihrem Weg über Eslohe, Finnentrop, Attendorn, Olpe, Wenden und Freudenberg auch das Sauerland mit dem Siegerland und dem nördlichen Westerwald. Unterwegs gibt es landschaftlich Sehenswertes und attraktive Orte und Bauwerke. Dazu gehören auch der Fledermaustunnel in Fehrenbracht und der Hohenhainer Tunnel bei Freudenberg.

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Der Ruhr-Sieg-Radweg ist zudem bestens in das Netzwerk der touristischen Radrouten eingewebt, so dass die Tour auch von anderen Wegen angesteuert werden kann. So schließt sich der Ruhr-Sieg-Weg im Norden an den Ruhrtal Radweg an, begleitet von Meschede bis Finnentrop den Sauerland Radring und trifft in Olpe auf den Bergischen Panoramaweg, der das Sauerland über das Bergische Land mit dem Ruhrgebiet verbindet. Im Süden schließlich kommt man auf den Siegtal Radweg.

1230 Personen leben vom Radtourismus im Sauerland

„Der Radtourismus ist wichtig für die Region“, erklärt Ulrich Brock, Vorsitzender der Sauerland Radwelt. „2009 verzeichnen wir 4,1 Millionen Aufenthaltstage durch Radfahrer, davon sind 3,7 Millionen Tagesgäste. Ein Tagesgast gibt rund 8,40 Euro aus, ein Übernachtungsgast rund 87,40 Euro und davon haben wir 400 000. Das macht einen Umsatz von 66 Millionen Euro pro Jahr. Davon bestreiten 1230 Personen im Sauerland ihren Lebensunterhalt.“