Drolshagen Feldmannshof. . Nach dem Brand eines Fachwerkhauses in Drolshagen ist die Leiche einer 86-jährige Frau gefunden worden. Die Polizei vermutet, dass es sich um die Bewohnerin des Hauses handelt. Das Haus und ein angrenzendes Gebäude brannte bis auf die Grundmauern ab.

Großeinsatz für die Feuerwehr mit tragischem Ausgang. Bei einem Wohnhausbrand gestern in Feldmannshof (Stadt Drolshagen) kam eine 86-jährige Frau, mit großer Wahrscheinlichkeit die Bewohnerin des Hauses, ums Leben. Haus und angrenzende Scheune brannten bis auf die Grundmauern nieder. Nachbarn hatten gegen 11.18 Uhr die Rauchentwicklung bemerkt und die Feuerwehr alarmiert.

„Wir waren nach 10 Minuten vor Ort, aber da schlugen die Flammen schon aus allen Fenstern“, so Armin Fahrenkrog, Leiter der Feuerwehr der Stadt Drolshagen. Weil eine 86-jährige Frau, die das Haus allein bewohnte, vermisst wurde, versuchten die Einsatzkräfte noch unter Atemschutz in das Gebäude einzudringen, ohne Erfolg. Erst nach Beendigung der Löscharbeiten wurde laut Polizei eine Person tot im Brandschutt aufgefunden. „Zur Zeit ist noch nicht abschließend geklärt, ob es sich hierbei um die Vermisste handelt“, so die Polizei. Die Wahrscheinlichkeit ist aber sehr groß. Auch zur Ursache des Feuers konnten noch keine Angaben gemacht werden.

Feuerwehreinsatz dauerte mehrere Stunden

Der Brandort wurde durch die Polizei beschlagnahmt. Die Ermittlungen laufen. Am Montag soll ein Brandsachverständiger den Brandort in Augenschein nehmen und die Leiche obduziert werden. Nach Angaben der Feuerwehr wurde das Haus mit einer Nachtspeicherheizung beheizt.

Neben der Feuerwehr aus Drolshagen und Iseringhausen kam Unterstützung aus Attendorn und Olpe mit Tanklöschfahrzeugen und Abrollbehälter für den Atemschutz. Im Pendelverkehr der Tanklöschfahrzeuge sowie aus dem Hydrantennetz und umliegenden offenen Gewässern wurde eine Wasserversorgung ausgebaut. Rund 100 Einsatzkräfte waren vor Ort, darunter auch Kripo und Rettungsdienst. „Da Sonntag war, konnten in kurzer Zeit viele Einsatzkräfte vor Ort sein“, so Pressesprecher Thomas Müller. Das Hauptaugenmerk galt der Brandbekämpfung und der Rettung der vermissten Person. Es dauerte mehrere Stunden, bis alle Glutnester gelöscht waren.