Lennestadt. Oliver Thielert aus Kirchhundem liebt seinen Job. Sein Betrieb setzt auf Work-Life-Balance. Für diese Arbeiten würde er sogar sonntags arbeiten.

„Ich habe es noch keine Minute bereut, Dachdecker geworden zu sein. Es ist mein absoluter Traumjob und in unserem coolen Team macht die Arbeit gleich doppelt soviel Freude“, strahlt Oliver Thielert aus Kirchhundem über das ganze Gesicht. Apropos Arbeit, klar ist es für den 32-Jährigen, der bei der Firma Andreas Schulte Bedachungen GmbH arbeitet, ein Job, aber: „Wenn du bei strahlendem Sonnenschein auf einem Dach mit fantastischer Aussicht stehst und eine Tätigkeit ausführst, die dir Spaß macht, dann ist es doch Balsam für die Seele.“

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Der Liebe wegen hat Oliver Thielert seine Heimat im Weserbergland, nahe Höxter verlassen und ist vor einigen Jahren nach Kirchhundem gezogen. Auf einer Erkundungstour durch das Sauerland mit seiner heutigen Frau fällt dem Dachdecker in Germaniahütte auf dem Firmengelände seines heutigen Arbeitgebers ein riesengroßes Banner auf: „Mit uns hoch hinaus“. „Ich habe mich umgehend beworben und es nach all den Jahren zu keinem Zeitpunkt bereut“, erklärt er den Wohlfühlfaktor im Dachdeckerbetrieb.

Projektleiter und Ausbildungsbotschafter

Der 32-Jährige hat sich in seiner Tätigkeit als Dachdecker über die Jahre weiterentwickelt. Als Projektleiter ist er verantwortlich für Baustellen und kümmert sich vor allem als Ausbildungsbotschafter darum, dass junge Menschen für diesen Handwerksberuf genauso brennen, wie er. „Es gibt keinen schöneren Beruf. Das Handwerk hat goldenen Boden und wir können von uns behaupten, dass wir Dachdecker mit Herz sind. Wir nehmen alle unsere Auszubildenden an die Hand,“ sagt Thielert, der zurzeit vier Azubis im Betrieb begleitet.

Wir müssen im Handwerk diverser werden und ich traue diesen Job durchaus auch Frauen zu. Ich möchte jungen Menschen mein Wissen weitergeben und sie anstecken mit der Leidenschaft zum Handwerk.
Oliver Thielert - Dachdecker

Im Sommer beginnt eine junge Frau ihre Ausbildung und darauf ist der Kirchhundemer besonders stolz: „Auch im Handwerk müssen wir diverser werden und ich traue diesen Job durchaus auch Frauen zu“, und dann ergänzt er voller Euphorie: „Ich möchte jungen Menschen mein Wissen weitergeben und sie anstecken mit der Leidenschaft zum Handwerk.“ Auch im privaten Bereich lebt der junge Familienvater einer siebenjährigen Tochter das Handwerk vor. Über Jahre hat er das Elternhaus seiner Frau umgebaut und bis auf die neue Heizung nahezu alles selber gemacht.

Auch wenn die Branche über Fachkräftemangel klagt, ist das Dachdecker-Unternehmen von Andreas Schulte mit seinen 23 Mitarbeitern gut aufgestellt. Dafür sorgt vor allem das hervorragende Betriebs- und Arbeitsklima, das Oliver Thielert lobt: „Es hat ein Wandel stattgefunden. Wir sind viel digitaler unterwegs und unser Chef bietet uns sogar eine vier-Tage-Woche an. Aber das ist nichts für mich. Bislang machen zwei meiner Kollegen Gebrauch davon“, berichtet er.

Boom in der Branche

Auch wenn im Bereich Neubauten derzeit aufgrund gestiegener Baukosten und Zinsen eine Flaute herrscht, gebe es dennoch einen Boom in der Dachdecker-Branche. So hat sich der in Lennestadt ansässige Betrieb hauptsächlich auf die energetische Sanierung von Altbauten spezialisiert und bietet vermehrt Photovoltaikanlagen wegen hoher Nachfrage an. „Das bietet sich an, wenn wir das Dach sanieren oder neu eindecken, können wir dies gleich mitanbieten“, so Thielert.

Auf seiner bislang „coolsten“ Baustelle musste der Dachdecker in Bielefeld in 64 Metern Höhe auf einem Kirchturm ein Kupferblech austauschen. Er liebt die Höhe und das Klettern und besucht in seiner Freizeit Steilwände in Kletterhallen. Ungewöhnlich in seinem Job war auch die Abdichtung eines großen Pools. „Für den Einbau von Dachfenstern und Klempnerarbeiten würde ich sogar sonntags zur Baustelle komme“, lacht Oliver Thielert und beschreibt, wo seine Stärken liegen. „Es ist Wahnsinn, wenn du dem Haus, am Ende deiner Arbeit an der Gebäudehülle, ein anderes Gesicht gegeben hast.“

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Neben Teambuilding und flachen Hierarchien legt das Unternehmen großen Wert auf Weiterbildungen. Seit seiner Einstellung 2019 hat Oliver Thielert bereits mehr als 20 Fort- und Weiterbildungen besucht und schon bald wird ihm die Möglichkeit eingeräumt, in Teilzeit seinen Dachdeckermeister zu machen, um weitere tiefgründigere Erfahrungen zu sammeln und sie ins Unternehmen einzubringen.

Unternehmenspass Andreas Schulte Bedachungen GmbH Lennestadt

23 Mitarbeiter - 1 Standort - Dachdeckerhandwerk

Tarif: Übertarif

Arbeitszeit: 39 Stunden-Woche

Arbeitsplatz: Baustelle/Unternehmen, Sozialraum, Umkleiden, Duschen

Kooperation: keine

Benefits: Sonderzahlungen (verschiedene Prämien in Höhe von 3000 Euro), Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, vermögenswirksame Leistungen, Stundenkonto zur Überbrückung von Schlechtwetterlagen oder mehrmonatigem Heimaturlaub, Vergütung von Fahrtzeiten, Firmenfahrzeug möglich, Mitarbeiterfrühstück

Weiterbildung: regelmäßige, jährliche Fortbildungen (Wünsche der Mitarbeiter werden berücksichtigt), Inhouse-Schulungen für alle Mitarbeiter (Fachschulungen, 1. Hilfe Kurse), Azubilehrwerkstatt, duales Management Studium für Gesellen, Unterstützung auf dem Weg zum Meister), Führerschein

Weitere Besonderheiten: alle Mitarbeiter arbeiten digital mit Tablets, Tages- und Firmenausflüge (Fallschirmspringen, Panoramapark mit Familien, Wandern, Grillen), mehrtägige Firmenausflüge (z.B. Trier mit Virtual Reality Arena, Weinprobe, Bowlen oder Hamburg mit Reeperbahnführung, Escaperoom, Schmidts-Theater etc.), E-Bike-Leasing in Planung

Andreas Schulte Bedachungen GmbH
Grevenbrücker Str. 5, 57368 Lennestadt; Tel. 02721-989500, Homepage: www.schulte-dach.de