Wenden/Gerlingen. Wenden: Gerüchte über vermeintliche Xylit-Spuren im Gerlinger Wald machen die Runde. Förster Michael Sommer reagiert fassungslos.

In den Sozialen Medien kursierte das Gerücht, dass im Gerlinger Wald gefährliche Xylit-Spuren verteilt worden seien. Der zuständige Förster Michael Sommer gibt prompt Entwarnung. Er habe wenig Verständnis für die „Falschmeldungen“, die im Netz verbreitet wurden. Besorgte Anwohner und Anwohnerinnen hatten darüber berichtet, dass im Wald in Wenden/Gerlingen Spuren von Süßstoff/Xylit verteilt worden seien und warnten eindringlich davor, die Waldabschnitte zu begehen, da Katzen oder Hunde bei einem Verzehr der vermeintlichen Spuren sterben könnten.

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In einem Statement antwortete der Wendener Förster nun auf die Vorwürfe. Tatsächlich handele es sich bei den Spuren um „weißen, mehlartigen Dünger“, der für die Erhöhung des pH-Wertes genutzt werde. Damit der Klee keimen könne, müsse der aktuell viel zu niedrige pH-Wert (zwischen 3,2 und 4,2) deutlich erhöht werden, so Michael Sommer. Konkret werde daher ein handelsüblicher CaCo3-Kalk genutzt. Neben dem Gerlinger Gebiet soll jener Kalk ebenfalls in der Möllmicker und Brüner Umgebung verteilt werden.

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Der Förster hat für die verfrühten Warnungen kein Verständnis. „Es ist ganz normaler Kalk-Dünger. Ich verstehe nicht, wie man da auf die Idee kommen kann, jemand würde Süßmittel verteilen. Es ist Schwachsinn“, hätte sich Sommer einen anderen Umgang mit der Situation gewünscht. Im Fall der Fälle hätte aus seiner Sicht zunächst eine Probe genommen werden müssen, um den Verdacht zu bestätigen, bevor solche Vorwürfe in die Welt gesetzt werden.