Olpe. Eine Langfeld-Leuchte, montiert beim Bau des Traktes 1981, fiel mitten im Unterricht von der Decke und verletzte eine Schülerin des Städtischen Gymnasiums.
Am Städtischen Gymnasium der Kreisstadt Olpe ist heute Morgen ein Alptraum wahr geworden: Mitten im Unterricht brach eine schwere Deckenlampe, eine sogenannte Langfeldleuchte, ab und fiel herab. Die Lampe traf eine Schülerin am Kopf, das Mädchen wurde in die Notaufnahme des Olper Krankenhauses gebracht. Ihr Vater, Uwe Unger, ist außer sich: Seine Tochter erlitt nach ersten Erkenntnissen ein Schädel-Hirn-Trauma, verbunden mit heftigen Kopfschmerzen, und wird im Krankenhaus beobachtet, um schwerwiegende Folgen auszuschließen. Er wirft der Stadt mangelnde Sorgfalt im Umgang mit ihren Gebäuden vor.
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Dem widerspricht der Leiter des Amts für Gebäudemanagement, Bernd Sundermann: „Das ist ein ganz tragischer, ärgerlicher und bedauernswerter Zufall.“ Er sei gemeinsam mit dem Hausmeister und einer Fachfirma sofort vor Ort gewesen, und die Ursache habe sich eindeutig herausfinden lassen: „Diese Lampe wurde mit einer zu kleinen Unterlegscheibe montiert. Da sind Langlöcher für die Montage vorgesehen, und obwohl die Lampe seit dem Bau des Gebäudes im Jahr 1981 dort befestigt war und schon mehrfach angefasst wurde, um Leuchtmittel zu tauschen, hat es bis heute gehalten.“
In Abstimmung mit der Schulleitung habe die Stadt die Fachfirma sofort damit beauftragt, das gesamte Gebäude durchzugehen und bei sämtlichen baugleichen Leuchten größere Scheiben einzusetzen. „Ich glaube, ich kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, dass das da nie wieder passieren wird“, so Bernd Sundermann.
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Betroffen ist der Bauteil I, der Verbindungstrakt zwischen dem Gelände der ehemaligen Imbergschule und dem Imberg-Gebäude des Städtischen Gymnasiums. Bis Montag, so Sundermann, werden alle Leuchten nachgerüstet sein. Für Uwe Unger reicht das nicht: Er kündigt an, Kontakt zu einem Anwalt aufzunehmen, um rechtliche Schritte gegen die Stadt als Schulträgerin einzuleiten.