Olpe. Fast drei Monate später als geplant hat in der Bruchstraße 52 das „Flame Chicken“ geöffnet. Der erfahrene Inhaber hat große Pläne.

Hähnchenteile, Chicken-Wings oder würzige Burger – im neuen „Flame Chicken“ dreht sich alles um das Huhn. Am vergangenen Sonntag hat das neue Fast-Food-Restaurant in der Olper Bruchstraße 52 eröffnet. Der Imbiss startet damit knapp drei Monate nach der eigentlich geplanten Neueröffnung Ende Januar endlich durch. Inhaber Sefa Özer kann es kaum erwarten, seine ganzen Ideen endlich in die Wirklichkeit umsetzen zu können. Nach vielen Jahren im Ausland erfüllt sich mit der Neueröffnung ein echter Lebenstraum.

Im Ausland gelernt

Der 47-jährige Sefa Özer wollte sich schon immer einmal in der Gastronomie selbstständig machen. Er beschließt daher vor knapp 20 Jahren, ins Ausland zu gehen und neue Erfahrungen zu sammeln. Der Weg führt ihn nach England. Dort angekommen, arbeitet er in mehreren internationalen Fast-Food-Restaurants. Özer schaut sich dabei viele Arbeitsweisen und Techniken ab, um sie irgendwann später in seinem eigenen Lokal anwenden zu können. Nach einigen Jahren in England geht er mit seiner Familie zurück nach Olpe und sucht zunächst eine neue Festanstellung. Über Kontakte landet er schließlich in der Bausanierung. Als Arbeiter verdient er seine Brötchen, doch Özer fühlt sich in der Arbeit nicht wohl, möchte lieber eigenständig agieren und in der Gastronomie arbeiten. „Das war gar nicht mein Fall“, betont er. Als dann die Räumlichkeiten in der Bruchstraße frei werden, beschließt er gemeinsam mit seiner Schwester Tülay, das „Flame Chicken“ aufzumachen. „Jetzt hat alles so geklappt, wie ich es wollte. Mein Traum ist in Erfüllung gegangen“, ist der Olper überglücklich.

Neueröffnung in Olpe: Das Flame Chicken-Team hat sich einiges einfallen lassen.
Neueröffnung in Olpe: Das Flame Chicken-Team hat sich einiges einfallen lassen. © WP | Daniel Engeland

Özer musste dabei länger als geplant, auf die feierliche Neueröffnung warten. Eigentlich sollte das Geschäft bereits Ende Januar öffnen, doch die Gas-Fritteusen machen ihm und seinem Team einen Strich durch die Rechnung. Der 47-Jährige hatte Gashochdruck-Fritteusen im Gebäude installieren lassen. Im Januar fielen jedoch technische Probleme in der Gasversorgung auf. In Absprache mit den Stadtwerken wird Özer klar, dass eine Neueröffnung mit der Gas-Variante zumindest kurzfristig nicht möglich ist. Er beschließt deshalb zusätzliches Geld in die Hand zu nehmen und eine neue Elektrohochdruck-Fritteuse zu kaufen. Anschaffung und Installation benötigte jedoch zusätzliche Zeit. „Es blieb uns nichts anderes übrig, als so zu handeln“, erinnert sich der Olper zurück.

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Nacht- und Nebelaktion

In den letzten Tagen und Wochen geht dann aber alles plötzlich ganz schnell. In einer Nacht- und Nebelaktion kümmert sich Özer um die passende Ausstattung und den Wareneinkauf, um bereits am Sonntag öffnen zu können. „Wir haben ganz kurzfristig aufgemacht und haben vorab eine komplette Sanierung gemacht“, berichtet der 47-Jährige. Umso größer die Freude, als nach kurzer Anlaufzeit, die ersten Kunden eintrudeln. Der Selbstständige möchte mit „Flame Chicken“ eine Marktlücke im Kreis Olpe füllen: „Wir wollen etwas Neues in die Region bringen. In Olpe gibt es so etwas nicht. Viele fahren deshalb nach Siegen oder Lüdenscheid“, hält Özer fest. Im Geschäft dreht sich fast alles um das Hähnchen – ob Nuggets, Chickenburger, Hähnchenteile oder Streifen – fast jedes Gericht besteht aus Huhn. Das Team bietet alle Produkte, ähnlich wie bei anderen Fast-Food-Ketten, sowohl im Menü als auch einzeln an. Dazu gibt es große „Family-Boxen“.

Moderne Einrichtung: Am Ende musste alles ganz schnell gehen in den Räumlichkeiten.
Moderne Einrichtung: Am Ende musste alles ganz schnell gehen in den Räumlichkeiten. © WP | Daniel Engeland

Besonders wichtig ist dem Neuinhaber die gute Fleischqualität im Haus. Das Geschäft bereite jeden Morgen vor den Öffnungszeiten das Fleisch zu und achte auf eine hohe Qualität. Obwohl Özer bei dem Fleisch keine Einsparungen macht, möchte er die Preise nicht zu hoch ansetzen: „Die Leute kämpfen sowieso um jeden Cent. Wir wollten den Leuten nicht das letzte Geld aus der Tasche ziehen“, will Özer die Preise im erschwinglichen Bereich halten. Das Konzept kommt offenbar gut an: „Es hat mir wirklich sehr gut geschmeckt. Das Hähnchen war gut, die Saucen waren gut. Insgesamt top“, erzählt Kunde Timo Kappestein.

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