Kreis Olpe. Immer wieder fliegt die NATO mit ihrer Awacs-Flotte über den Kreis Olpe. Auch andere Streitkräfte der NATO-Mitgliedstaaten sind unterwegs. Warum?
Lauter als andere Flugzeuge und in einer Flughöhe von 6.000 Fuß (1,83 Kilometer über Grund) rauscht ein Flugzeug über Grevenbrück. Das zeigt auch ein Blick in die App „Flightradar24“. Die Kennung des Flugzeuges lautet „MMF50“ – NATO, betrieben von der „Netherlands Royal Army“. Flugzeuge, die sich im Luftraum über dem Kreis Olpe befinden, sind bereits im Landeanflug auf die Flughäfen Köln/Bonn oder Düsseldorf und stehen unter der Kontrolle der örtlichen Flugsicherungskontrollstelle, welche die Flughöhen vorgibt. Dies bestätigt ein Sprecher des Luftfahrtamtes der Bundeswehr auf Anfrage dieser Zeitung.
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Die Auswertung der Radardaten durch das Luftfahrtamt der Bundeswehr zeigt ein Luftfahrzeug der niederländischen Streitkräfte vom Typ Airbus A-330, das an diesem Tag, dem 20. Februar gegen 18.42 Uhr Lennestadt überflogen hat. Das Luftfahrzeug hat die Querbahn des Flughafens Köln/Bonn angeflogen. Zwei Minuten vorher wurde der gleiche Bereich durch ein Luftfahrzeug der Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung vom Typ Global in einer Höhe von 7.600 Fuß (2,32 km über Grund) überflogen.
NATO AWACS ist bekannt für das pilzförmige Gebilde
Die AWACS-Flotte der Nato ist derzeit oft im Luftraum über dem Kreis Olpe zu sehen. Die Flugzeuge vom Typ AWACS fallen durch das komische pilzförmige Gebilde auf dem Dach auf. Dies kann man je nach Flughöhe mit dem bloßen Auge erkennen. Die Maschinen absolvierten Überwachungsflüge im NATO-Luftraum, erklärt Christian Bett, Head of Public Affairs für die NATO, stationiert in Geilenkirchen, auf Anfrage dieser Zeitung. Er sagt auch: „Die Anzahl unserer Flüge hat sich durch den Ukraine-Krieg nicht verändert. Auch nicht im Hinblick auf den Kreis Olpe.“
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„Mithilfe eines Radars sind wir in der Lage andere Luftfahrzeuge mit einer Reichweite von 400 Kilometern zu erkennen. Somit leisten wir einen Beitrag zur Sicherheit im Luftraum“, so Bett. Über Deutschland gibt es ausgewiesene Übungsräume. Hier trainiert die NATO ihre Crews. Laut Christian Bett zählen dazu auch die Flüge über dem Kreis Olpe.