Olpe. Die Muggelkirmes-Saison 2024 ist gestartet. Ein neues Leitungsteam hat sich gefunden, erste Pläne wurden entwickelt. Alle Infos im Überblick.
Die Muggelkirmes-Saison 2024 ist gestartet. Ein neues Leitungsteam hat sich gefunden. Die ersten Pläne wurden entwickelt. Am Sonntag, 15. September, rollen die Muggel wieder über den Marktplatz.
Die Muggelkirmes ist die äußere Feier der Weihe der St.-Martinus-Kirche. Deshalb findet die Kirmes am Gedenktag der Kirchweihe statt. Viele Verbände, Gruppen und ehrenamtlichen Einzelpersonen in der Kirchengemeinde St. Martinus sind beteiligt. Mehr als 500 Ehrenamtliche sind dann im Einsatz. Die Verantwortung übernimmt ein Leitungsteam, das sich in jedem Jahr neu zusammenfindet.
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Immer im ersten Quartal eines Jahres treffen sich die Verantwortlichen des vergangenen Jahres. Da wird dann in einer ganz entspannten Runde festgehalten, wer für die nun anstehende Muggelkirmes die Verantwortung übernimmt. Nach der großartigen 50. Kirmes im vergangenen Jahr war absehbar, dass zum kommenden Muggelfest ein personeller Umbruch ansteht. Manuel Cordes, Matthias Cürten, Alfred Feldmann, Steffi Junker und Joachim Melcher treten nach vielen aktiven Jahren nun ins zweite Glied zurück. Ganze 50-mal war Wolfgang Hesse im Leitungsteam tätig. 40 Jahre lang auch als dessen Sprecher. Auch er wird zukünftig nicht mehr dabei sein. Wolfgang Cürten will sich auf seine Kernaufgabe als Leiter der Werkstatt konzentrieren. Dort werden alle Spiele für die Kirmes gebaut.
Neue Sprecherinnen des Muggelteam sind Nicki Schmidt und Ines Neuhaus. Letztere hat auch die Aufgaben der Geschäftsführung übernommen. Aus der Riege der erfahrenen Kräfte kommt Raphaele Voß als Platzmeisterin und zuständig für die Gottesdienste. Peter Gernert ist der Manager für alle Angebote an Speisen und Getränke und Martin Telsnig der Cheftechniker. Unverzichtbar für das Team und auch schon mit Erfahrung aus Jahrzehnten ist Michael Scheffel der Mann für Programm und Bühne. Neu hinzukommen Annika Cürten und Kerstin Winkel mit ihrer besonderen Verantwortung für die Malstube, in der alle Spiele ihre unverwechselbare Bemalung und die Dekoration bekommen. Nach einigen Jahren der Einarbeitung hat Lina Reiche die Verantwortung für das Muggelbüro. „Derzeit sind wir noch in erfolgversprechenden Gesprächen mit weiteren zwei oder drei potenziellen Leitungsteamern“, so Nicki Schmidt.
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Auch eine wichtige Entscheidung galt es zu protokollieren. Aus den Erlösen des Jahres 2023 werden 8000 Euro an Pater Hugo Scheer in Brasilien überwiesen. Der gebürtige Olper hat ein Programm in der Erzdiözese Vitoria aufgelegt unter dem Titel „Brot und Frieden“. Nach den schwierigen politischen Auseinandersetzungen gilt es, die Menschen zu versöhnen. Gleichzeitig wollen die Verantwortlichen in der Caritas den Menschen das Notwendige zum Leben geben und setzen die Hilfen aus den beiden Corona-Jahren fort.
Das Hilfswerk Missio in Aachen erhält 4000 Euro für ein Schwesternhaus im Westen Kenias. Dort kümmert sich der Orden um etwa 60 Mädchen zwischen acht und vierzehn Jahren. Einige der Mädchen finden hier Schutz vor der entsetzlichen Tradition der Beschneidung. Andere sind hier, um sie vor einer Zwangsehe zu bewahren. So wie Lilian, die mit elf Jahren zwangsverheiratet werden sollte. In diesem Zentrum können die Kinder zur Schule gehen und sich auf ein selbstbestimmtes Leben mit guten Chancen vorbereiten.
Erstmalig hat sich eine Zusammenarbeit mit der Initiative Lazos de Amistad – Bänder der Freundschaft entwickelt. 2000 Euro werden durch die Muggelkirmes zur Verfügung gestellt. Der gemeinnützige Verein mit Sitz in Finnentrop hat sich die Förderung der Bildung sozial benachteiligter junger Menschen in Kolumbien zum Ziel gesetzt. Das Zitat von Nelson Mandela „Bildung hat die Kraft, unsere Welt zu verändern“ beschreibt schlagwortartig das Anliegen. Vereinsvorsitzender Alexander Sieler konnte neben einer Moderationsaufgabe an der Kirchenbühne auf der letzten Muggelkirmes auch den Verein in einer kleinen Ausstellung vorstellen.
„Wir freuen uns auf die nächste Kirmes, wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit einer weiteren lokalen Initiative Lazos de Amistad und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit in einem kreativen Team“, so Raphaele Voß. Bei allem Optimismus weist sie aber auch auf die vielen Aufgaben hin, die besonders im bürokratischen und kirchenamtlichen Bereich für das Leitungsteam anstehen. Schließlich ist die Organisation von Großveranstaltungen in den letzten Jahren immer aufwändiger und herausfordernder geworden.