Kreis Olpe. Der Sturm im Dezember blieb für die Kreiswerke Olpe nicht ohne Folgen. Der Starkregen setzte gleich zwei Wasserwerke matt.

Noch vor wenigen Jahren hießen die Kreiswerke Olpe noch „Kreiswasserwerke“. Und nach wie vor ist die Aufbereitung, Bereitstellung und Verteilung von Trinkwasser eine der zentralen Aufgaben des kreiseigenen Unternehmens. In der jüngsten Sitzung des zuständigen Betriebsausschusses gab es eine Übersicht über die Baumaßnahmen, die zurzeit laufen, um die Wasserversorgung fast im gesamten Kreis Olpe – große Teile der Gemeinde Finnentrop werden über deren Wasserwerk versorgt – zukunftssicher zu machen.

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So wird derzeit die Wasserkammer des Hochbehälters Rhonardberg saniert. Aktuell laufen die Beschichtungsarbeiten. Zu unvorhersehbaren Umständen kam es am Hochbehälter Hachen, sodass die Arbeiten etwas hinter dem Zeitplan liegen. Das Wasserwerk Elspetal machte Probleme: Daher soll kurzfristig die Steuerungstechnik erneuert werden. Durch die starken Niederschläge im Dezember 2023 sei es zu vermehrten Störungen gekommen; so sei das Rohwasser stark eingetrübt gewesen, was die Anlage zu selbsttätig eingeleiteten Rückspülungen veranlasst habe. Inzwischen läuft die Anlage laut Kreiswerken weitgehend im Normalbetrieb, doch komme es immer wieder zu Störungen. Gearbeitet werden muss auch am Wasserwerk Repetal: Hier lief seit Mitte Dezember immer nur eine der beiden Straßen der Ultrafiltrationsanlage. Auch hier waren es verstärkte Eintrübungen durch die hohen Niederschlagsmengen. Die Kreiswerke haben Kontakt zum IWW-Zentrum Wasser (Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung) aufgenommen, um eine neue Ultrafiltrationsanlage zu konzeptionieren. Auch müsse die Elektroinstallation des Wasserwerks umfangreich überarbeitet werden, weil an einer Pumpe ein Bauteil ausgefallen ist, das nicht mehr beschafft werden kann. Die beiden Brunnen Kreuzberg 1 und Kreuzberg 2 wurden befahren, beide werden im März/April saniert.

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Zu einem größeren Schaden kam es im Dezember 2023 am Hochbehälter Rahrbach. Ein Sturm riss Großteile der Dachabdeckung los, der Kreisbauhof schnitt, unterstützt von einem Dachdeckerbetrieb, die Reste ab und sicherte so das Dach. Es wird nun saniert. Bei routinemäßigen Kontrollen am Hochbehälter Wimberg oberhalb von Altenhundem fanden sich Wasseransammlungen. Unter der Wärmedämmung wurden bei der Ursachenforschung Schadstellen an der Dachkonstruktion festgestellt. Ein Statikbüro empfahl, zusätzliche Stützelemente einzubauen, um das Dach zu sichern.