Ottfingen. In Ottfingen soll ein neues großes Wohngebiet entstehen. Auch für die Zukunft hat die Gemeinde Wenden weitere Bauflächen im Blick.

Keine Leerstände und weiterhin eine Nachfrage nach Bauplätzen: In der Gemeinde Wenden scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Das wurde deutlich am Mittwochabend bei der Bürgerversammlung in der Turnhalle in Ottfingen. „Ich bin seit acht Jahren bei der Gemeinde Wenden. Wir haben das Problem Leerstand nicht. Wenn Immobilien leer stehen, sind sie relativ schnell wieder verkauft“, sagte Markus Hohmann, Fachbereichsleiter Bauen und Stadtentwicklung.

Auch die Nachfrage nach Bauland ist in der südlichsten Kommune des Kreises Olpe ungebrochen. Dabei tut sich auch etwas in der viertgrößten Ortschaft. Im Bereich „Breiter Bruch“ und „Auf der Fohrt“ bei der Firma Berker gibt es in Ottfingen ein neues Baugebiet. Es handelt sich um eine Fläche von knapp 1,7 Hektar. „Es geht um Wohnbauentwicklung und drei Gewerbeeinheiten von jeweils 1500 Quadratmeter. Beim Wohnen wollen wir sehr flexibel sein. Es sind zehn Einfamilienhäuser und sechs Reihenhäuser geplant. Es können aber auch Doppelhäuser erschlossen werden“, so Hohmann.

Die WESTFALENPOST im Kreis Olpe ist auch bei WhatsApp. Jetzt hier abonnieren.

Folgen Sie uns auch auf Facebook.

Bestellen Sie hier unseren Newsletter aus dem Kreis Olpe.

Alle News aufs Handy? Jetzt die neue WP-App testen.

Die WP im Kreis Olpe ist jetzt auch bei Instagram.

In dem Bereich soll auch ein 1000 Quadratmeter großer Spielplatz entstehen. „Wir möchten in diesem Jahr in einem Bürgerdialog Kriterien entwickeln“, berichtete Markus Hohmann. Diese sollen dann bei der Umsetzung des Spielplatzes berücksichtigt werden. Im Jahr 2025 sollen Fördergelder beantragt werden, die Umsetzung des Spielplatzes werde frühstens im Jahr 2026 erfolgen, teilte der Baudezernent mit.

109 Bürgerinnen und Bürger waren am Mittwochabend bei der Versammlung in der Turnhalle in Ottfingen dabei.
109 Bürgerinnen und Bürger waren am Mittwochabend bei der Versammlung in der Turnhalle in Ottfingen dabei. © WP | Roland Vossel

„Das ist relativ schnell belegt. Gibt es weitere Pläne?“, wollte Kunibert Kinkel wissen. Perspektivisch gebe es noch eine Fläche im Osten im Bereich der Bachstraße, die aber zeitlich noch nicht festgelegt sei, so Hohmann.

„Wir müssen eine Perspektive haben. Die Ratsmitglieder sollten permanent am Ball bleiben“, forderte Kunibert Kinkel. Bürgermeister Bernd Clemens mahnte, auch die Immobilien im Bestand im Blick zu haben: „Wir sind gehalten, immer weniger im Außenbereich zu entwickeln. Wir können froh sein, dass wir als Gemeinde noch 24 Hektar Bauflächen genehmigt bekommen haben. Zeiten, in denen jeder sein Haus auf 800 Quadratmeter baut, sind vorbei.“ Man habe in Ottfingen aber die zweite Fläche im Bereich der Bachstraße im Blick.

Neuer Parkplatz

Thema in der mit 109 Ottfingern außerordentlich gut besuchten Versammlung war auch die kritische Parkplatzsituation im Bereich der Kita bzw. der Kulturwerkstatt. „Es wurde darauf hingewiesen, dass das Parken sehr schlecht ist“, sagte Markus Hohmann. Parken auf dem früheren Schulhof ist keine Option. Dieser Bereich muss für die Feuerwehr freigehalten werden. Hohmann: „Wir versuchen, Abhilfe zu schaffen. Das Gebäude Von-Galen-Straße 8 ist abgerissen worden. Wir werden uns in diesem Jahr mit der Planung eines Parkplatzes befassen. Wir wollen eine maximale Zahl an Plätzen erreichen, weil der Parkdruck so hoch ist. Wir gehen aktuell von 20 Parkplätzen aus.“

Die Umsetzung des Parkplatzes sei für kommendes Jahr geplant, informierte der Fachbereichsleiter Bauen und Stadtentwicklung. Dies sorgte für Kopfschütteln. „Warum dauert es so lange mit einem Parkplatz?“, fragte ein Ottfinger. „Wir können den unteren Bereich schottern, oben soll gepflastert werden. Wir können uns einigen, dass da in 2024 irgendwie ein Auto abgestellt werden kann“, so Hohmann.

Ich bin optimistisch, dass der Zeitplan eingehalten wird. Wir sind hoffentlich wirklich auf der Zielgeraden.“
Bastian Dröge - zum Glasfaser-Ausbau in Ottfingen

Bastian Dröge, Fachbereichsleiter Zentrale Dienste, Sicherheit und Ordnung, informierte über den Stand beim Glasfaser-Ausbau in Ottfingen. Hier liegt nun ein neuer Zeitplan der Deutschen Glasfaser vor. Beim privatwirtschaftlichen Ausbau sollen der Tiefbau bis Ende April 2024 und die Gartenpressungen bis Mai 2024 erledigt sein. Die Aktivierungen sollen Ende August dieses Jahres erfolgen. „Ich bin optimistisch, dass der Zeitplan eingehalten wird. Wir sind hoffentlich wirklich auf der Zielgeraden“, sagte Dröge. Beim geförderten Ausbau sollen die Aktivierungen bis April 2024 erledigt sein.

Kaputte Straßen durch den Glasfaser-Ausbau sind auch Thema in Ottfingen. „Zwei Kollegen vom Tiefbau schauen sich jeden Meter an, wenn es fertig ist. Dann gibt es Ausbesserungen“, versprach Bastian Dröge. Durch die Querungen der Straßen seien tiefe Löcher entstanden, sagte Ludger Wurm: „Es muss ausgebessert werden. Es wäre angemessen, wenn da etwas mehr Druck gemacht würde.“ Dazu Bastian Dröge: „Wir werden das ansprechen. Jetzt ist es warm genug, um zu asphaltieren.“

Lesen Sie auch: