Lennestadt/Kirchhundem. Die Verbindungsstraße über die Einsiedelei von der B 55 zur B 517 soll bis zum Ende der Sanierung gesperrt bleiben. Das kann dauern.
Die Nutzer der Franzenstraße, die Querverbindung zwischen der B 517 in Kirchhundem-Quermke (Olpetal) und der B 55 zwischen Oberveischede und Bruchhausen (Veischedetal), müssen sich auf längere Umwegzeiten einstellen. So wie es jetzt aussieht, wird die Straße, die seit dem 26. Januar für den Durchgangsverkehr gesperrt ist, so schnell nicht wieder geöffnet werden. Wahrscheinlich werden die Absperrbaken erst nach Abschluss der Sanierungsarbeiten wieder entfernt. „Wir wollen die Maßnahme relativ zeitnah ausschreiben und vergeben. Die Frage ist: Wie viel Aufwand müssten wir betreiben, um für nur wenige Wochen noch mal die Benutzung zu generieren“, sagt Peter Quinke, Leiter der Stadtwerke der Stadt Lennestadt. Die Stadt hat im Zusammenspiel mit der Stadt Olpe und der Gemeinde Kirchhundem, die ebenfalls Teilstücke an der Straße besitzen, bei der Sanierungsplanung den Hut auf. Sobald der Fachausschuss und der Stadtrat per Beschluss grünes Licht gegeben haben, soll die Sanierung ausgeschrieben werden.
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Im Haushalt der Stadt Lennestadt, der letzte Woche verabschiedet wurde, sind für dieses Jahr die ersten 1,4 Millionen Euro im Investitionsplan eingeplant, die nächsten für 2025. Die beiden anderen Kommunen werden sich an den Kosten beteiligen. Berechnungsschlüssel ist der Kilometeranteil auf dem jeweiligen Gemeindegebiet. Allerdings ist der Haushalt 2024 der Stadt Lennestadt noch nicht beschlossen. Die Gemeinde Kirchhundem hatte die Straße auf ihrem Gemeindegebiet bereits vor einigen Jahren saniert, müsse aber laut Bürgermeister Björn Jarosz nicht noch einmal zahlen. „Die Kosten von damals werden verrechnet.“
Derzeit ist die Straße in einem jämmerlichen Zustand. Der kurze, aber knackige Winter hat der Straße mächtig zugesetzt. In der Fahrbahn tun sich tiefe Löcher aus und aus den ramponierten Banketten brechen ganze Asphaltstücke in Gehwegplatten-Größe heraus. Wer diese mit dem Reifen erwischt und dadurch gegen die eigene Karosse katapultiert, kann sofort in die nächste Werkstatt durchfahren. Die ersten Schäden habe es dort bereits gegeben, weiß Jochen Baumhoff, der in der Apollmicke wohnt und die Straße als Anlieger täglich nutzen „muss“. Im Begegnungsverkehr musste ein Auto auf die Bankette ausweichen, fuhr in ein tiefes Loch, ruinierte sich dadurch einen Hinterreifen und musste die Spur des Fahrzeug neu vermessen lassen.
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Auch Baumhoff ist froh, dass die Straße endlich saniert werden soll. Allerdings müsse die jetzige marode Fahrbahn immer mal wieder so hergerichtet werden, dass er und seine Gäste und sonstige Anlieger die Straße zumindest gefahrlos nutzen können. Denn laut Baumhoff solle zunächst der Lennestädter Abschnitt von der B 517 aus und erst zuletzt der Olper Teil von der B 55 zum Abzweig Apollmicke saniert werden. Dieser Straßenabschnitt kommt voraussichtlich erst 2025 an die Reihe.