Olpe. Die Evangelische Kirche vermietet Räume an das Jung-Stilling-Krankenhaus. Der Umzug soll schon am 1. Januar vollzogen sein.

Das Evangelische Gemeindehaus in Olpe bekommt einen „Untermieter“: Bereits am 1. Januar wird in den Räumen des Bauwerks an der Ecke Frankfurter Straße/Schwanenstraße auch das Medizinische Versorgungszentrum „Mammographie-Screening“ des Jung-Stilling-Krankenhauses Siegen zu Hause sein. Bislang ist dieses im einstigen Schwesternhaus des Martinushospitals an der Kurfürst-Heinrich-Straße untergebracht, musste aber diese Räumlichkeiten aufgeben.

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Da passte es gut, dass die evangelische Kirchengemeinde festgestellt hatte, dass das Gemeindehaus eine Option wäre. „Schon seit einiger Zeit müssen wir beobachten, dass während der Woche unser Gemeindehaus in Olpe nicht mehr hinreichend genutzt wird“, schreibt Kirchmeisterin Doris Thieme im Gemeindebrief. Als 1994 der große Umbau bewältigt wurde, sei die Situation komplett anders gewesen: Damals habe die Gemeinde manchmal nicht gewusst, wo sich alle Gemeindegruppen treffen konnten. Doch habe sich dies seitdem grundlegend geändert, etwa durch den Ganztagsunterricht an den Schulen, der starken Einfluss auf die Jugendarbeit habe. Daher kamen im Presbyterium Überlegungen auf, für einen Teil der Räume einen Mieter zu suchen. Die Gespräche und Verhandlungen mit dem Jung-Stilling-Krankenhaus hätten für alle Beteiligten zu einem befriedigenden Ergebnis geführt, so Doris Thieme.

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Der hintere Teil des Erdgeschosses wird daher künftig als Praxisräume vermietet. In Zusammenarbeit mit den Fachleuten des MVZ und dem Architekten der evangelischen Kirchengemeinde, Christoph Stinn, seien die Umbaupläne dafür erstellt und der Kommune zur Genehmigung eingereicht worden. Der Umbau ist inzwischen bereits in seiner finalen Phase, denn die Praxis soll zum 1. Januar ihre Arbeit aufnehmen. Sie wird den Haupteingang zum Gemeindehaus mitnutzen, sodass die Praxis ebenerdig von der Schwanenstraße aus erreichbar ist.

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Wie aus dem Gemeindebrief hervorgeht, werden die Treffen der Gemeindekreise von den Änderungen nicht betroffen sein. Die Bewirtschaftung der Gemeinderäume erfolgt wie bisher vom Büro aus. „Das Presbyterium ist überzeugt, dass mit der Vermietung der Räumlichkeit die erheblichen Kosten für das Gemeindehaus, zumal bei zurückgehenden Gemeindegliederzahlen und damit verbundenen geringeren Kirchensteuern, besser geschultert werden können“, heißt es abschließend.