Olpe. Großangelegte Räumung am Olper St. Martinus Krankenhaus: Der fünf Tonnen schwere Magnetresonanztomograph schwebt in die ehemalige Cafeteria.
Normalerweise finden Operationen im Olper St.-Martinus-Hospital statt. Doch das, was am Dienstag zahlreiche Schaulustige anlockte, war quasi eine Operation am Krankenhaus selbst: Ein Hydraulikkran hob den rund fünf Tonnen schweren Magnetresonanztomographen (MRT) aus einem eigens aufgesägten Loch in der Wand von seinem alten Standort und platzierte ihn in einem Lastwagen. Dieser drehte eine Runde um den Block und brachte das schwere Untersuchungsgerät auf die andere Seite des Komplexes. Dort war ebenfalls eine Wand aufgebrochen worden, die Zugang zur ehemaligen Cafeteria gewährte. Denn diese ist künftig Standort unter anderem des MRT, außerdem finden hier die Behandlungsplätze der Klinikdialyse ihren neuen Standort.
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Nötig wird das Ganze, um Platz für den Neubau zu schaffen, der sich künftig auf dem derzeitigen Parkplatz an der Martinstraße erheben soll. Doch bevor dieser begonnen werden kann, müssen andere Bauteile des Krankenhauses abgebrochen werden. Unter anderem betrifft dies den Bereich St. Agatha – so heißt der Altbau, dessen Front sich parallel zur Josefstraße erstreckt und in dem früher die Infektionsstation untergebracht war.
Und auch ein kleiner neuerer Bau, eben der Standort des MRT, steht mitten im künftigen Baufeld und muss weichen. Daher finden bereits seit Monaten im Olper Krankenhaus umfangreiche Baumaßnahmen statt, freilich ohne dass dies von außen groß zu sehen wäre. Ganze Abteilungen ziehen um, damit der mehrfach verschobene Baubeginn endlich vollzogen werden kann.
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Sabrina Hoever ist Architektin im Büro von Frank Zurawski, der die komplette Neubauplanung übernommen hat. Sie überwacht das Vorgehen der Umzugs-Spezialisten, die die nicht alltägliche Aufgabe des MRT-Umzugs bewältigen. Sie hat zuvor den Boden der ehemaligen Cafeteria mit zusätzlichen Abstützungen versehen lassen, um das Gewicht des Spezialgeräts aufzufangen. Und auch Krankenhauschef Dr. Gereon Blum ist vor Ort, um das Spektakel mit Schwerlastkran, Transportbühne und zentimetergenauem Rangieren mitzuerleben. Er ist zuversichtlich, dass im ersten Quartal des neuen Jahres der Abbruchbagger kommen kann und dann Fakten schafft, die auch nach außen sichtbar dokumentieren, dass es beim Umbau des Olper Krankenhauses vorangeht.