Bamenohl. In einer Feierstunde standen Ruth Maumetzen und Frank Ahlemeyer in der ersten Reihe. Sie wurden für ihr unermüdliches Engagement geehrt.

Einmal im Jahr verleiht die Volksbank Sauerland in Kooperation mit der Westfalenpost den Preis „Pro Ehrenamt“. Die Auszeichnung für soziales ehrenamtliches Engagement wird im Kreis Olpe und im Hochsauerland vergeben. Der Preis ist mit jeweils 500 Euro dotiert.

In einer Feierstunde in der Volksbank Bamenohl standen Ruth Maumetzen (71) und Frank Ahlemeyer (52) in der ersten Reihe. Regionalmarktleiter Christoph Schmidt wies in seiner Laudatio darauf hin, dass diese beiden besonderen Menschen einen herausragenden Beitrag im Ehrenamt geleistet haben und deshalb dafür ausgezeichnet werden. Schmidt sagte außerdem: „Ehrenamt ist nicht gleich Ehrenamt. Unter der Vielzahl der Ehrenämter gibt es immer noch Menschen, welche im ganz besonderen Maße im Hintergrund herausstechen. Um diesen Menschen gerecht zu werden und ihnen zu zeigen, wie wichtig sie für die Dörfer, Städte oder sogar ganze Regionen sind, haben wir uns heute hier zusammengefunden. Mit der Auszeichnung „Pro Ehrenamt“ der Volksbank Sauerland möchten wir diesen Menschen ‚Danke‘ sagen“. Pressesprecher Frank Segref wies darauf hin, dass diese Ehrungen im Kreis Olpe und im Hochsauerlandkreis seit vielen Jahren durchgeführt werden. Frank Segref konstatiert: „Das Ehrenamt zu würdigen und zu fördern macht die Volksbank Sauerland vielschichtig.“

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Ruth Maumetzen ist bereits seit mehreren Jahrzehnten in unterschiedlichsten Funktionen in der Pfarrgemeinde St. Anna in Lenhausen und im Pastoralverbund Bigge-Lenne-Fretter-Tal tätig. Die Mutter kümmert sich eigentlich um alle Altersschichten. Über 30 Jahre leitet sie den Gebetskreis Lenhausen, über zehn Jahre den Kinderchor „Regenbogen“ und einige Jahre den Jugendchor „Abakus“. Den Lenhauser Pfarrgemeinderat bereichert sie mit ihrer Meinung als Mitglied und später als Vorsitzende für mehrere Wahlperioden.

Im Seniorenhaus Hebbecker Heide ist sie tätig in der Sterbebegleitung (Camino), zusätzlich auch für Gottesdienste, Begleitung von Krankensalbung- und -kommunion. Sie organisiert Gottesdienste für Kinder sowie für die Lenhauser Pfarrgemeinde zu besonderen Anlässen. Kommunionhelferin und Lektorin seien noch erwähnt. Ausbildung und Leitung der Messdienergruppe Lenhausen über viele Jahre. Die „Exerzitien im Alltag“ während der Fastenzeit stehen unter ihrer Regie. Und seit mehreren Jahren übernimmt sie die Leitung von Beerdigungen im Pastoralverbund. Die 71-Jährige sagte in der Feierstunde resümierend: „Es macht einfach nur Spaß. Auch wenn ich bei Sterbenden sitze, bekomme ich ganz viel zurück.“

Mann für alle Fälle

Frank Ahlemeyer, Vater von zwei Söhnen, war viele Jahre Jugendleiter des FC Lennestadt. Auch nach Beendigung seines Amtes Anfang 2023 ist der Mann für alle Fälle gleichermaßen engagiert. Er arbeitet unermüdlich an der Basis. So trifft man ihn zu nahezu jedem Spiel der Jugend und Senioren im Stadion. Er organisiert den Verkauf, ist Stadionsprecher und Ansprechpartner für alle Belange und Probleme. Ohne die unermüdliche Arbeit von Frank Ahlemeyer stände der FC Lennestadt nicht dort, wo er heute ist.

Es gibt nahezu niemanden im Verein, für den sich Frank Ahlemeyer auf unzählige Art und Weise, nicht eingesetzt hat. Unter dem 52-Jährigen, ist der FC zum Stützpunktverein und Verein mit Integrations-Auszeichnung geworden. Selbstlos, weltoffen und unermüdlich positiv, so kennen die Menschen aus Lennestadt den jetzt Geehrten. Frank Ahlemeyer sagte in der Feierstunde, dass er sich über den Preis freue. Er war mit seiner Frau Martina gekommen, die ihn bei seiner Arbeit unterstützt. Zu seiner Ehrenamtsarbeit machte er folgende Bemerkung: „Wenn man nicht selber mit Herzblut arbeitet, bekommt man das auch nicht zurück.“

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