Wenden. Die SPD Wenden wirft der Union eine Verhinderungstaktik beim Bau des beschlossenen Schwimmbades vor. Das sind die Argumente.

Harsche Kritik übt die Wendener SPD an der CDU. Fraktionschef Ludger Reuber wirft der Union vor, dass sie zu einer Nichtschwimmer-Fraktion mutiert: „Die CDU Wenden möchte das Schwimmbadwasser ablassen, sobald sie Zugriff auf den Stopfen bekommt.“ Zur Vorgeschichte: Die damals neue Mehrheit aus SPD, UWG und Grünen hatte im Februar 2021 gegen die CDU und den Bürgermeister überraschend den Neubau eines Schwimmbades am Schulzentrum beschlossen. Jetzt versuche die überstimmte Minderheit mit der Taktik der „Androhung“ eines Bürgerentscheides und der Hoffnung auf eine mögliche Kostenüberschreitung alle Vorarbeit und Vorfreude ad absurdum zu führen, so Ludger Reuber.

„So ist es den Presseberichten zur Jahreshauptversammlung des CDU-Gemeindeverbandes zu entnehmen. Dies verwundert schon, zumal die CDU-Fraktion zuletzt stets mit Zustimmung den Neubau mit vorangetrieben hat“, meint der SPD-Fraktionsvorsitzende. Dabei sei die Planung des Schwimmbades mit viel Engagement und investierter Zeit des Arbeitskreises und des gesamten Gemeinderates vorangeschritten, hohe Planungskosten seien bereits ausgegeben worden und Mitte 2024 solle es zum ersten Spatenstich kommen.

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Trotz der unruhigen Zeiten müssten sich Bürgerinnen und Bürger auf Beschlossenes verlassen können, betont Reuber. Wenn ein mehrheitlicher Beschluss ergangen sei, müsse die Minderheit das Resultat akzeptieren: „So erfolgte die Entscheidung für den Neubau des Schwimmbades. Eben nicht für eine Sanierung mit massiv hohem Kostenrisiko, sondern für Modernität, Nachhaltigkeit, Schlichtheit und ein Preisgefüge, das in diesen Zeiten beachtlich im Rahmen bleibt. Das Schwimmbad ist so platziert, dass alle Bürgerinnen und Bürger es gut erreichen können, Grundschulklassen, Familien, die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule und alle, die den Sinn und den Spaß an Bewegung erkannt haben.“

Falls die CDU den Beschluss nun tatsächlich wieder zurücknehmen wolle, nehme sie die Menschen nicht überzeugend mit, um ihre erhoffte Mehrheit wieder zu erlangen. „Zieht man beim Schwimmbad den Stopfen, so lässt man den Menschen das Wasser ab und katapultiert Kinder, Familien, Senioren, Sportler und Erkrankte auf das Trockendock“, meint Reuber.

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