Attendorn. Die Waldenburger Bucht in Attendorn ist eine Oase der Erholung. Doch Radfahrer und Fußgänger leben gefährlich. Ein Kommentar von Volker Eberts.
Die Waldenburger Bucht ist ein Juwel, so etwas wie eine kleine Oase der Erholung. Beliebt bei Spaziergängern, Badegästen und der Radfahrer-Gemeinde gleichermaßen. Gerade diese hat, nachdem das E-Bike Radeln für alle Altersklassen möglich macht, in den letzten Jahren signifikant zugenommen. Sollte die Hansestadt ihre ambitionierten Pläne wahr machen und diesen Bereich sukzessive weiter aufwerten und attraktivieren, wird ein Besuch in der Bucht noch attraktiver – was ja eigentlich auch alle wollen. Wer diesen guten Plan konsequent zu Ende denkt, kann nur zu der Erkenntnis kommen: Durchfahrt für Autos verboten.
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Schon heute kommt der Biggerandweg an seine Kapazitäten, wenn Radler, Fußgänger, Rollstuhl- und Rollatorfahrende hier zusammentreffen, wenn Kinder von den Ruheinseln am Ufer plötzlich auf den Asphalt springen und dann noch Autos und Motorräder dazwischen herumkurven. Es grenzt an ein Wunder, dass es dort noch nicht mehr Unfälle gab. Es kann mir niemand erzählen, dass er sich in diesem Harakiri-Gemenge noch wohlfühlt. Egal, ob auf vier oder zwei Rädern oder zu Fuß.
Deshalb: Autos raus aus der Bucht und den massiven Zaun, der den viel zu schmalen Fuß- und Radweg von der Autofahrbahn trennt, gleich mitentsorgen. Dann könnte die Waldenburger Bucht wirklich eine Oase der Erholung werden - und zwar eine große.